Light+Building 2014 – Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird

LED, OLED und DBZ Architektenrundgang

Die Light+Building 2014 stand unter dem Thema „Explore Technology for Life – Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird“. Und so präsentierten viele Hersteller auf dem Frankfurter Messegelände nicht nur neue Design-Leuchten, sondern auch energieeffiziente und konstruktiv-einfache Lösungen.

Design und …

Das Angebot an Design Höhepunkten war überwältigend. In den Hallen 3 und 4 sowie in Halle 1 und der Festhalle sahen Besucher die feinsinnig erdachten Leuchten-Entwürfe diesen Jahres. Oft waren angesehene Architekten darunter wie z.B. Daniel Libeskind, der eine Leuchte für Artemide entwarf. Viele Leuchten-Hersteller arbeiten mittlerweile direkt mit Architekten und Designern zusammen, um eine neue Produktlinie zu entwickeln. Flos engagierte dafür u. a. die italienische Designerin Patricia Urquiola. In Workshops gemeinsam mit Architekten erarbeiten die Unternehmen ganze Serien, um nah an den Bedürfnissen der Planer zu entwerfen. Auch mittelständische Unternehmen leisten sich Designer und Experten, um gemeinsam an zukünftigen Leuchten zu arbeiten. Z. B. der schwäbische Leuchten-Hersteller Steng präsentierte die Leuchte Combilight. Eine LED-Technik, die Steng gemeinsam mit Prof. Wulf Schneider entwickelte. Die Zukunft gehört der LED, was auch dem EU-Verbot der Glühbirne geschuldet ist. Der Trend auf der Messe geht hin zu OLED.

Das Licht der Zukunft

OLED steht für Organische Leuchtdioden. Zwischen den zwei mit unterschiedlicher Ladung versehenen Flächen wandern positivgeladene und negativgeladene Elektronen. Sobald sie aufeinander treffen, entsteht Photon, ein Lichtteilchen. Dadurch dass die gesamte Fläche aktiviert ist, kann eine große Fläche homogen ausgeleuchtet werden.

OLED ist keine absolut neue Technik. Bildschirme von Smartphones und Tablets sind schon damit ausgestattet. Nun erschließt sich der Technik eine neue Branche – die der Leuchten. Viele Hersteller verwenden die Technik in ihren Produkten. Bevorzugt forschen große Firmen an dieser Technik und die mittelständischen Unternehmen kaufen die Technik zu. Dadurch enstehen interessante Synergien, die von ZigBee, dem Open Global Standard, zertifiziert werden könnten. Vorausgesetzt die Firmen sind Teil des Netzwerks von ZigBee. Erste OLED-Leuchten konnten Besucher bei den Firmen Etap, Regent, Regiolux, Osram u. v. m. sehen.

DBZ Architektenrundgang

Diese Themen konnten die Teilnehmer des DBZ Architektenrundgangs auf der Messe erleben. Die DBZ stellt eine Vorauswahl von Herstellern zusammen, deren Stände an den Messetagen Montag bis Donnerstag besucht werden. Die teilnehmenden Architekten, Energieplaner und Fachplaner wurden von den Redakteuren der DBZ 3 Stunden über das Messegelände geführt. Auf den ausgewählten Ständen stellten die teilnehmenden Hersteller ihre Neuheiten vor. Damit will die DBZ den direkten Austausch zwischen Industrie und Architekt fördern. Der nächste geführte DBZ Architektenrundgang findet auf der Intersolar am 4., 5. und 6. Juni 2014 um 11 Uhr statt. Melden Sie sich hier an.

Bis 2016

Trotz des guten Wetters stieg die Besucherzahl. Waren es im Jahr 2012 noch etwa 195 000 Besucher, kamen 2014 210 000 internationale Besucher auf das Messegelände. Entsprechend positiv fällt das Fazit von Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, aus: „Wenn es um Licht, Lichtdesign und das zukunftsgerichtete Gebäude- und Energiemanagement geht, führt kein Weg an der Light + Building vorbei. Die Hersteller haben in den vergangenen Tagen gezeigt, welche Einsparpotenziale durch den Einsatz von innovativen, marktreifen Technologien beim Energieverbrauch realisierbar sind.“ Bei der diesjährigen Light + Building stand das Thema Energieefizienz im Mittelpunkt. Ein zentraler Aspekt der Energiewende, der in der öffentlichen Diskussion oftmals zu wenig Beachtung findet.“

Die lauen Nächte eigneten sich ebenfalls, um auf der Luminale die Stadt Frankfurt in anderem Licht zu sehen. Die während der Messe veranstaltete Lichtshow im Stadtraum begeisterte Besucher mit u. a. der Illumination des Hauptbahnhofs und Kunstinstallationen im Palmengarten.

Lesen Sie noch mal den Titel der Light+Building „Explore Technology for Life – die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird“ – da können Sie gespannt sein auf die Light+Building 2016. Denn Energie wurde allemal verbraucht, auf der Messe, in der Stadt Frankfurt… Das Thema war groß, doch dass sollte auch weiterhin der Anspruch der Messe sein: Zukunftsfragen aufwerfen und sie, im besten Fall, beantworten!


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