Mailands vertikaler Wald

900 Bäume entlang einer 76 m hohen Fassade gepflanzt

900 Bäume, 5000 Büsche und 11000 weitere Pflanzen. 40 000 m² Grünfläche in vertikaler Höhe. Stefano Boeri Architetti interpretieren mit ihrem Hochhaus „Bosco Verticale“ in Mailand vertikale Begrünung neu. Vor jeder Wohnung bis zum 27. Geschoss in den je 76 und 110 m hohen Türmen befinden sich 3,35 m auskragende Pflanzenkübel. Diese sind begrünt und sollen den CO2-Gehalt und die Schmutzpartikel in der Luft reduzieren. Mit einer Photovoltaik-Anlage wird die energetische Selbstversorgung der beiden Hochhäuser gesteigert. Stefano Boeri entwickelte gemeinsam mit Arup die Hochhäuser, da spezielle Anforderungen an die Akustik gestellt wurden.

Das Projekt entstand im Zuge der Quartiersentwicklung „Porta Nuova Isola Complex.“ Um das Bankgebäude UBS entstehen seit 2007 mehrere Wohn- und Geschäftshäuser. Ein seichter Teich mit einem Wasserspiel ist das Herzstück des Quartiers, worum sich die Gebäude orientieren. Gleichzeitig als öffentlicher Platz gedacht wirkt die Umgebung steril. Wohltuend die bepflanzten Fassaden der beiden Türme im Hintergrund des Bankgebäudes.

Weitere Informationen: www.stefanoboeri.net, Porta Nuova Isola Complex

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