Pritzker-Preis geht nach Haldenstein/CH

Peter Zumthor erhält mit dem Pritzker-Preis den Nobelpreis für Architektur 2009

“Mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet zu werden ist eine wundervolle Anerkennung unserer Arbeiten, die wir in den letzten 20 Jahren geschafft haben. Dass ein Werk, das so schmal ist wie das unsere, in der internationalen Kollegenschaft dieses Echo findet, macht uns stolz und erfüllt uns mit der Hoffnung, dass wenn der Nachwuchs um Qualität in seiner Arbeit kämpft, er eines Tages in gleicher Weise bekannt werden kann ohne jede spezielle Werbung.“ Peter Zumthor zur Auszeichnung

Eigentlich dachte man, er wäre schon längst unter ihnen, den Nobelpreisträgern der internationalen Architektursociety. Ein Irrtum: Peter Zumthor hat es erst in diesem Jahr geschafft, mit dem hochdotierten wie auch hoch angesehenen Pritzker-Preis ausgezeichnet zu werden. Vergeben wird die mit 100000 US Dollar dotierte Auszeichnung für das Werk eines zeitgenössischen, noch lebenden Architekten. Verliehen wird dem 65-jährigen Schweizer Zumthor die Medaille am 29. Mai in Buenos Aires.
 
Die meisten seiner Arbeiten eines gut überschaubaren wie zugleich best dokumentierten Werkes finden sich in der Schweiz, aber auch in Deutschland hat er kleinere und große Perlen hinterlassen. In Österreich, aber auch den Niederlanden, England, Spanien, Finnland und gar den in Vereinigten  Staaten von Amerika sehen die Pritzker-Verantwortlichen weitere Arbeiten. In Deutschland ist Zumthor vertreten mit dem 2007 eröffneten Diözesanmuseum St. Kolumba, Köln, mit der Bruder Klaus Kapelle in Wachendorf, Eifel, sowie dem Expo-Pavillon, Hannover. Dieser, damals „Klangkörper“ genannte Holzbau ist seiner Konzeption entsprechend allerdings nur noch in Fotos oder Filmen präsent; oder in der leibhaftigen Erinnerung.
 
Neben St. Kolumba gehören das Kunsthaus Bregenz, das Termalbad in Vals und sicherlich die St. Benedikt Kapelle in Graubünden (1988) zu seinen bekanntesten Bauten. Der mit Schindeln eingedeckte Kapellenbau in Graubünden gehörte schon damals zum Must des aktuellen Architekturkanons.
 
Glückwünsche in Richtung Atelier im Graubündner Haldenstein!

Weitere Informationen zum Preis, den schon Ausgezeichneten der letzten Jahrzehnte, zu Peter Zumthor etc. unter Pritzker-Preis .

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