Projekt Quartier am Karlsplatz

Ergebnis des Preisgerichts

Das Land Baden-Württemberg und die E. Breuninger GmbH & Co. gaben am 4. März 2010 die Gewinner des Planungswettbewerbs „Quartier am Karlsplatz“ bekannt gegeben. Der erste Preis geht an Behnisch Architekten aus Stuttgart.Im Rahmen des Wettbewerbs hatten elf namhafte Architekturbüros aus dem In- und Ausland ihre Entwürfe eingereicht. Die Plätze zwei und drei belegten Kleihues + Kleihues, Berlin und Sauerbruch Hutton, Berlin. Dem Preisgericht gehörten Finanzminister Willi Stächele, Ministerialdirektorin Dr. Gisela Meister-Scheufelen, Breuninger Firmenchef Willem G. van Agtmael, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, Wolfgang Riehle, Präsident der Architektenkammer von Baden-Württemberg, sowie weitere Vertreter des Landes, der Stadt Stuttgart und der Breuninger Firmengruppe an. Fachpreisrichter waren renommierte Architekten wie beispielsweise Prof. Carl Fingerhuth, Prof. Marc Angélil, Prof. Regine Leibinger, Prof. Roger Riewe und Vertreter der Vermögens- und Hochbauverwaltung des Landes.

„Für uns geht es mit der Neuordnung um die Schaffung einer urbanen Stadtqualität im Sinne eines Stücks erlebbarer Innenstadt. Dabei galt es, die Proportionen und die historischen Bezüge zu beachten, zugleich aber einen öffentlichen Raum mit Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dies ist dem Siegerentwurf gelungen, indem er sich mit den Baukörpern und Fassaden einerseits einfügt, andererseits eine Formensprache entwickelt, die dieser Qualität am Karlsplatz eine neue Identitätgegeben hat. Die Umsetzung des Entwurfs wird dem Quartier maßgebliche Impulse für eine positive Entwicklung hin zu einem lebendigen Viertel geben,“ betonten Breuninger Firmenchef van Agtmael und der Oberbürgermeister Dr. Schuster.

Nach Auffassung des Oberbürgermeisters Dr. Schuster müssen die Pläne im Hinblick auf die NS-Vergangenheit des ehemaligen „Hotel Silbers“ überarbeitet werden. Im Preisgericht war man sich einig, dass eine der historischen Bedeutung angemessene Lösung zur Erinnerung an die Geschehnisse im ehemaligen Gestapo-Keller in der Dorotheenstraße 10 gefunden werden müsse. Die Frage der konkreten Ausgestaltung des Gedenkorts bleibe einem gesonderten Gestaltungswettbewerb vorbehalten, der im Nachgang ausgelobt werden solle, so Stächele und van Agtmael.

In diesem Jahr werde das Bebauungsplanverfahren und die Projektplanung stattfinden. Für 2011 sei die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen vorgesehen. Zur Jahreswende 2011/2012 solle mit den Bauausführungen begonnen werden. Ziel sei die Fertigstellung des Vorhabens im Jahr 2014.

Internet:
www.fm.baden-wuerttemberg.de  und www.breuninger.com

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