Spatenstich der Synagoge in Ulm

Der Entwurf von KSG kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln, soll im November 2012 fertiggestellt sein

Nach der Zustimmung des Stadtrates zum überarbeiteten Entwurf Anfang März, erfolgt heute auf dem Ulmer Weinhof der Spatenstich für das jüdische Gemeindezentrum mit Synagoge. Gemeinsam mit Vertretern der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) und dem Bürgermeister der Stadt Ulm, eröffnet Frau Prof. Susanne Gross die Baustelle.

kister scheithauer gross (ksg) beginnen mit dem Bau der Ulmer Synagoge. Mit einer offiziellen Zeremonie und begleitenden Feierlichkeiten fällt heute um 18 Uhr der Startschuss für die Bauarbeiten. Kürzer und niedriger als zunächst im Wettbewerb geplant, hat der überarbeitete Entwurf mit größeren Öffnungen zum Weinhof Gemeinde und Stadtrat überzeugt. Der Quader misst nun 24 Meter in der Breite, 16 in der Tiefe und ist mit 17 Metern Höhe deutlich niedriger als das nahe gelegene Schwörhaus. Der Gebetsraum im Inneren bietet 132 Personen Platz, 46 davon befinden sich in der Frauenempore. Belichtet wird der zentrale Raum des Gebäudes durch das Jerusalem-Fenster, welches sich über das Südosteck spannt und seinen Namen der Ausrichtung sowie dem David-Stern-Motiv verdankt.

Schon seit Mai 2010 ist wegen der archäologischen Grabungen auf dem Weinhof nicht zu übersehen, wo die zukünftige Synagoge einmal stehen soll, gegenüber der Stelle, an die die alte Synagoge stand, die 1938 von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Derzeit ist das Areal Parkplatz, auf welchem heute mit dem Spatenstich der offizielle Baubeginn markiert wird.

Die Bauarbeiten sollen schon am 9. November 2012 abgeschlossen sein, so dass die Jüdische Gemeinde Ulms mit ihren 450 Mitgliedern bereits im nächsten Jahr den Sabbat in dem neuen Gebäude feiern kann.

 

www.ksg-architekten.de

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