Zum Ende der 18. Architekturbiennale

Deutscher Pavillon blickt auf sechs erfolgreiche Monate zurück

Dokumentation der Ergebnisse auf Projekt-Website

Nach sechs Monaten Laufzeit ist die 18. Architekturbiennale „The Laboratory of the Future“ Ende November in Venedig zu Ende gegangen. Der deutsche Beitrag „Open for Maintenance – Wegen Umbau geöffnet“ vertrat die These, dass ökologische und soziale Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden sind, teilt ARCH+ abschließend mit. Als Ausgangspunkt wurden Restmaterialien der vorangegangen Kunstbiennale gesammelt und ein umfangreiches Baustoffarchiv im Pavillon angelegt. Dieses Material sei im Rahmen des durchgängigen Workshop-Programms „Maintenance 1:1“ gemeinsam mit Studierenden und Auszubildenden verarbeitet und in Zusammenarbeit mit sozialen Initiativen in Venedig nach den Prinzipien des zirkulären Bauens wiederverwendet worden.

Deutscher Pavillon auf der 18. Architekturbiennale in Venedig 2023: Neu: die Außenrampe. die den Zugang endlich barrierefrei macht. Leider keine Dauereinrichtung!
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Deutscher Pavillon auf der 18. Architekturbiennale in Venedig 2023: Neu: die Außenrampe. die den Zugang endlich barrierefrei macht. Leider keine Dauereinrichtung!
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Hinein in die Ausstellung „Open for Maintenance – Wegen Umbau geöffnet“
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Hinein in die Ausstellung „Open for Maintenance – Wegen Umbau geöffnet“
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Im Pavillon: gebrauchtes aber verwendbares Baumaterial ... für mögliche Umbauten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Im Pavillon: gebrauchtes aber verwendbares Baumaterial ... für mögliche Umbauten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Vom 20. Mai bis zum 26. November wurden laut der Pressemitteilung insgesamt 29 einwöchige Workshops und eine Summer School im Deutschen Pavillon und an verschiedenen Orten in Venedig durchgeführt. Daran nahmen über 500 Studierende von 32 internationalen Hochschulen, 32 Auszubildende von 11 deutschen Ausbildungsstätten sowie 17 venezianische Initiativen mit ihren jeweiligen lokalen Netzwerken teil.

Im Pavillon: gebrauchtes aber verwendbares Baumaterial ... für mögliche Umbauten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Im Pavillon: gebrauchtes aber verwendbares Baumaterial ... für mögliche Umbauten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Werkraum im sonst so museal reinen Ausstellungshaus Deutscher Pavillon
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Werkraum im sonst so museal reinen Ausstellungshaus Deutscher Pavillon
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Das Ziel, die Grenzen der Architektur als Disziplin und die Biennale als exklusiven Ort der Repräsentation zu öffnen, um sie im Alltag der Stadt Venedig zu verankern, sei erreicht worden. Die zivilgesellschaftlichen Netzwerke in Venedig seien gestärkt und Bleibendes geschaffen worden. Zum Abschluss werden die restlichen Materialien und die volleingerichtete Werkstatt an bestehende Initiativen übergeben, um den Ansatz über die Biennale hinaus fortzusetzen.

Pressekonferenz im Mai 2023 mit Bundesbauministerin Klara Geywitz
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Pressekonferenz im Mai 2023 mit Bundesbauministerin Klara Geywitz
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Teeküche im Pavillon
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Teeküche im Pavillon
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Bundesbauministerin Klara Geywitz, die den Deutschen Pavillon am 19. Mai 2023 vor Ort eröffnet hatte, zeigte sich damals vom Ansatz des durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen finanzierten Beitrags überzeugt: „Der deutsche Beitrag hat es geschafft, die Komplexität der drängenden Themen, die von der Ressourcenschonung über die Transformation am Bau und beim Heizen bis hin zu einem sozialen Ansatz in der Architektur reichen, anhand konkreter Lösungen anschaulich zu vermitteln.

Pavillontoilette ... Wie die Einrichtung dieses wichtigen Ortes im heiligen Kunstraum auch ein Experiment
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Pavillontoilette ... Wie die Einrichtung dieses wichtigen Ortes im heiligen Kunstraum auch ein Experiment
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Arbeitsraum
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Arbeitsraum
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Das gesammelte Material wurde nicht nur zur Ertüchtigung des deutschen Pavillons durch den Einbau einer neuen Rampe und einer nachhaltigen, weil wasserlosen Toilette eingesetzt, sondern auch zur Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Bemühungen um eine nachhaltige und soziale Stadt vor Ort.“

Kuratorenteam bei der Konzeptpräsentation bei ARCH+ in Berlin (v.l.): Florian Summa,  Juliane Greb, Petter Krag, Anh-Linh Ngo, Franziska Gödicke, Christian Hiller, Anne Femmer, Melissa Makele
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Kuratorenteam bei der Konzeptpräsentation bei ARCH+ in Berlin (v.l.): Florian Summa,  Juliane Greb, Petter Krag, Anh-Linh Ngo, Franziska Gödicke, Christian Hiller, Anne Femmer, Melissa Makele
Foto: Benedikt Kraft / DBZ

Die baulichen Eingriffe im Deutschen Pavillon und die Ergebnisse der Workshops sind nun auf der Projekt-Website ausführlich dokumentiert.

Ausstellungskatalog: ARCH+ 252 „Open for Maintenance – Wegen Umbau geöffnet“

Kuratorisches Team: ARCH+ / Summacumfemmer / Büro Juliane Greb

Anne Femmer, Franziska Gödicke, Juliane Greb, Christian Hiller, Petter Krag, Melissa Makele, Anh-Linh Ngo, Florian Summa

Beiträge zur 18. Architekturbiennale:

Labor der Zukunft morgen: 18. Architekturbiennale in Venedig

Wie ein Selbstversuch. Im Gespräch mit … Anne Femmer und Juliane Greb

Materiallager in heiliger Halle

Wegen Umbaus geöffnet: Deutsches Kuratorenteam für die Architekturbiennale in Venedig steht

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