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Symposium zur Zukunft des Holzbaus

Lösungen für nachhaltige Stadtquartiere

Angesichts der Notwendigkeit, den Ressourcenverbrauch im Bauwesen zu reduzieren und die hohen CO2-Emissionen zu senken, rückt der Holzbau als Alternative in den Fokus. Die steigende Nachfrage nach Wohnraum und Gewerbeflächen erfordert zusätzlich Lösungen, die sowohl den ökologischen als auch den ökonomischen Anforderungen an zukunftsfähige Stadtquartiere gerecht werden. Um über die Potentiale des Holzbaus für den Städtebau zu diskutieren, veranstaltet die Lok-Viertel-OS GmbH am 4.12.2024 das Symposium „Zukunft Holzbau: Innovative Lösungen für nachhaltige Stadtquartiere“ im Innovatorium im Coppenrath Innovation Centre (CIC) in Osnabrück.

Das Roots in Hamburg von Störmer Murphy and Partners gehört zu innovativen Holzbauprojekten und soll im Rahmen des Symposiums vorgestellt werden.
Foto: Daniel Sumesgutner

Das Roots in Hamburg von Störmer Murphy and Partners gehört zu innovativen Holzbauprojekten und soll im Rahmen des Symposiums vorgestellt werden.
Foto: Daniel Sumesgutner

Mit der Entwicklung des Lok-Viertels Osnabrück wird in den nächsten Jahren auf einer 22 Hektar großen innenstadtnahen Brachfläche ein nachhaltiges Stadtquartier geschaffen, das sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sozial zukunftsfähig sein soll. Bis zu 1900 Wohnungen für ca. 3500 Menschen sollen hier entstehen. Die Lok-Viertel-OS GmbH als Entwickler des Areals hat sich laut Pressemitteilung bereits frühzeitig mit alternativen Baustoffen auseinandergesetzt und dabei die Potentiale des Holzbaus für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum erkannt. Angestrebt werde eine vorbildhafte Umsetzung als zukunftsweisendes Modellquartier. Insbesondere der systemische Holzbau könne einen signifikanten Beitrag leisten, um in Zeiten hoher Baukosten, Wohnraum zu akzeptablen Preisen zu schaffen und den Bedarf an bezahlbarem Mietwohnraum zu decken.
 
"Entsprechende Modellprojekte sollen im Lok-Viertel zu einer verstärkten Betrachtung und Weiterentwicklung des ressourceneffizienten Einsatzes von Holz im Bausektor beitragen,“ erklärt Prof. Felix Osterheider, Beiratsvorsitzender der Lok-Viertel OS GmbH, die Motivation für die Durchführung des Symposiums.

Zusehen ist ein städtebaulicher Entwurf des geplanten Lok-Viertels in Onsabrück.
Quelle: Lok-Viertel-OS GmbH

Zusehen ist ein städtebaulicher Entwurf des geplanten Lok-Viertels in Onsabrück.
Quelle: Lok-Viertel-OS GmbH

Die eintägige Veranstaltung zielt darauf ab, die Chancen des Holzbaus im Wohnungs- und Gewerbebau aufzuzeigen und die Ergebnisse in eine konkrete Umsetzung u.a. im Lok-Viertel zu überführen. Nach einem Impulsvortrag von Sabine Djahanschah von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt präsentieren Experten aus Architektur, Wissenschaft und der Bauwirtschaft konkrete Anwendungsbeispiele und innovative Lösungen des nachhaltigen Bauens mit Holz. In drei Fachforen werden Best Practices aus dem Holzbau im urbanen Kontext präsentiert, Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen im Bauwesen aufgezeigt und darüber diskutiert, wie der serielle Holzbau die Zukunft des Bauens verändern kann. Das Symposium richtet sich an Interessierte aus Praxis, Lehre und Forschung, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist bis zum 30. November 2024 erforderlich unter: www.lokviertel-os.de.

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