Bundesforschungszentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat am 26. Juni 2024 Mittel in Höhe von 3,6 Mio. € für die weitere Planung und Errichtung eines Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen freigegeben. Diese Entscheidung erfolgte nach Vorlage eines Konzepts durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen  BMWSB.

Das Bundesforschungszentrum soll der Förderung klimaneutralen und ressourceneffizienten Bauens dienen. Was genau mit den 3,6 Mio. € gemacht wird, ist nicht klar, der nächste Schritt, so das Ministerium, „sind nun vorbereitende Untersuchungen zur Gründung des Zentrums“.

Mit dem Zentrum möchte der Bund mittels des BMWSB innovative Ansätze zur Forschung und zum Praxistransfer zur Nutzung umweltfreundlicher Baumaterialien, energieeffizienter Bauweisen und zirkulärer Wirtschaftsprinzipien stärken. Darüber hinaus fördert das Konzept die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Institutionen in mehreren Stufen.

Das Bundesforschungszentrum mit nationalem Anspruch will der Bauforschung in Deutschland thematisch wie institutionell einen wesentlichen Innovationsschub geben. Es soll sich in die bestehende Forschungslandschaft einbetten, vorhandene Strukturen und regionale Forschungsschwerpunkte nutzen und die synergetische Vernetzung vorantreiben, um effiziente Lösungen in Forschung und Entwicklung zu erzielen und in die bauliche Praxis zu überführen. Dass ein derartiges Zentrum einen eigenen Standort benö­tigt, erscheint angesichts des Anspruchs klar; hier käme die Bauakademie in Frage, die mit nötiger räumlicher Distanz zum Ministerium und seiner Verortung nahe einer geschlossenen Hauptstadtwunde optimal erscheint, den politisch zu führenden Diskurs zur Erreichung der Klimaziele zu einem effektiven Abschluss zu bringen. Geld für das Haus ist ja ebenfalls vorhanden! Be. K.

www.bmwsb.bund.de
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