3D-Textilien als Leichtbauwerkstoffe preisgekrönt

Nur ca. 65 kg wiegt der temporäre Forschungs- und Ausstellungspavillon für das Frankfurter Forschungsinstitut FFin. Der Pavillon wurde von einem 20-köpfigen Studierendenteam der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) entwickelt, das jetzt als eines von drei studentischen Teams den Leichtbaupreis 2014 des in Stuttgart ansässigen Vereins zur Förderung des Leichtbaus erhalten hat. Neben den Frankfurtern wurden Studierende der Uni Stutt­gart und der TU Wien ausgezeichnet.

Der kegelförmige Pavillon mit einem Durchmesser von bis zu fünf Metern am oberen Rand und einer Gesamthöhe von ca. vier Metern ist aus einem selbsttragenden textilen Netzgelege aus geschäumten Textilschläuchen konstruiert, für das die faser- und schwamm-artigen Materialstrukturen der Rohrkolbenpflanze Typha Vorbild waren. Das preisgekrönte Pavillon-Projekt entstand im Rahmen von Forschungen unter der Leitung von Prof. Claudia Lüling zu dreidimensionalen Textilien und deren Einsatzmöglichkeiten für architektonische Anwendungen im Verbund mit geschäumten Materialien aus nachhaltigen Rohstoffen.

Der Leichtbaupreis ist ein Förderpreis für Studierende der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Design, Flugzeug- und Maschinenbau. Mit dem Preis sollen herausragende Entwurfs-, Studien-, Diplom- oder Masterarbeiten aus dem Bereich des Leichtbaus ausgezeichnet werden. Er wird alle zwei Jahre durch den oben genannten Verein in Stuttgart vergeben.

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