Arena du Pays d’Aix, Aix-en-Provence/F
Die neue Handballarena von Auer Weber, München, und Christophe Gulizzi, Le Tholonet, an einem Autobahnknotenpunkt südwestlich von Aix-en-Provence hat auf den ers-ten Blick keine Vorder- und Rückseite. Erst die Fassade, deren metallische Ringe wie Höhenschichten übereinanderliegen und die neben einer Veranstaltungshalle für 6 000 bis 8 000 Zuschauer auch eine kleinere Trainingshalle zu einer Großform zusammenfasst, reagiert durch geometrische Modifikationen auf die Bedingungen des Ortes: Richtung Vorplatz sind die wie unabhängig übereinander schwebenden Ringe horizontal sehr viel stärker versetzt als an den anderen Seiten. So entsteht eine weite Auskragung, die die Besucher der Arena empfängt. Die durch den großen horizontalen Versatz entstehenden Untersichten werden abends beleuchtet und verschieben damit auch in der Lichtwirkung den Schwerpunkt der Arena in Richtung des Vorplatzes. Die Halle wurde im September 2017 fertiggestellt und hat mit rund 23 000 m² BGF 52 Mio. € netto gekostet.