„Auf gute Nachbarschaft“ entschiedenhosoyaschaefer.com/de, www.iba-hamburg.de/nord-sued-achse
Am 20. Juli wurde es entschieden: Hosoya Schaefer Architects AG, Zürich, mit AGENCE TER, Paris/Karlsruhe gewinnen den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb „Auf gute Nachbarschaft – Wohnen und
Arbeiten zwischen den Kanälen“ in Wilhelmsburg. Damit ist das Verfahren für die Bebauung das 41 ha großen, also riesigen Projektgebiets der Nord-Süd-Achse entschieden. Sowohl das Preisgericht als auch die BürgerInnen waren vom Entwurf des Planungsteams überzeugt. Ein neuer Park bildet zukünftig dort die Mitte des Quartiers, wo jetzt noch planlos platzierte Gewerbebauten siedeln. Ausloberin des Wettbewerbs ist die IBA Hamburg GmbH, die Anzahl der geplanten Wohneinheiten liegt bei ca. 2 200. Mit rund 51 000 m² Grünfläche folgt der Entwurf dem Ansatz, die Landschaft zur Leitdisziplin zu machen. Sie integriert die bestehenden grünen Nischen, greift in die Stadtstruktur
hinein und ermöglicht lokale Gartenidyllen im stadtlandschaftlichen Rahmen.
Diese Idyllen gibt es allerdings schon in Form von Kleingartenanlagen und Sportplätzen entlang des westlich gelegenen Aßmann Kanals und die gute Nachricht ist: Sie dürfen bleiben. Allerdings angereichert um Stücke aus dem Möblierungsarsenal zeitgenössischer Freizeitaußenraumplaner: um Spielplätze, Lehrpfade, Gemeinschaftsgärten, Grillplätze, Trimmanlagen etc.
Insgesamt sieben Planungsbüros aus Amsterdam, Beirut, Berlin, Hamburg, Oslo, Rotterdam und Zürich waren geladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Am Ende überzeugte die Gewinnerarbeit durch die Verwandlung der zu erhaltenden Grünräume zu einem „gelungenen neuen Quartier mit einer guten Dichte und Vielfalt an Wohnflächen, einem richtig und klug gesetzten Quartiersmittelpunkt sowie Schul- und Freizeitflächen und einer guten nachbarlichen Anbindung an das Reiherstiegviertel“, so die Auslober.