Bewegung im Fassadenbild

Der Neubau des Instituts für Physik und Astronomie bildet zusammen mit der angrenzenden neuen Bibliothek einen markanten Eingangsbereich zum Campus der Universität Potsdam. Der Hamburger Architekt Jürgen Böge von Böge Lindner Architekten schuf einen schlichten rechteckigen Baukörper, der weithin sichtbar von einer weißen Observatoriumskuppel gekrönt wird. Der langgestreckte Bau mit seiner formal stark reduzierten Fassade aus gelochten Aluminiumpaneelen beherbergt ein komplexes Raumprogramm aus Seminarräumen, Büros und Laboreinheiten mit unterschiedlichen Tageslicht- und Raumklimaanforderungen, die sich um einen großzügigen Innenhof anordnen. Die Fassade wurde aus 535 goldeloxierten Aluminiumelementen gefertigt, die vor den Fensterbänden der Geschossebenen als Hebe-Klappläden ausgebildet sind. Je nach Sonneneinstrahlung und Lichteinfall falten sie sich zusammen und öffnen sich wieder. Für die vertikale Bewegung sorgen drei Spezialsteuerungen mit Tag- und Nachtfunktion. Helligkeitssensoren lassen geöffnete Läden bei starkem Lichteinfall automatisch in die Beschattungsposition zurückfahren.

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