Carbonbeton in Dresden: Grundstein
„Als wir damals anfingen, erste Ergebnisse zum Carbonbeton zu veröffentlichen, wurden wir belächelt. Das sei ja nun Quatsch, das Thema sei in drei Jahren tot.“ So erinnert sich Manfred Curbach, Professor für Massivbau an der Fakultät für Bauingenieurwesen an der TU Dresden und Gründungsgesellschafter der „CarboCon GmbH“. Als er und sein Team anfingen, war das 1998. Nach vielen Fortschritten in der Forschung zum carbonbewehrten Beton und am Ende auch durch den Deutschen Zukunftspreis 2016 (dem Preis des Bundespräsidenten) wurde nun in Dresden für das weltweit erste, vollständig aus Carbonbeton erstellte Gebäude die Baugrube ausgehoben: auf dem Campus der TU Dresden, am Zellerschen Weg.
Ob die Entwicklung des Carbonbetons tatsächlich „ein Quantensprung in der Baugeschichte“ (Curbach) ist, wird sich zeigen. Der Betonentwickler Curbach holte sich den Architektenkollegen Gunter Henn und der entwarf die Weltpremierenform des (Info-)Pavillons, dessen Dynamik und informeller Gestus Zukunft herbeirufen.
Wir telefonierten mit Gunter Henn und befragten ihn zum Beton, zur Zukunft der Carbonfaser und natürlich zu Entwurf und Verarbeitungstechnologie. Nachzulesen ist das Ganze in der Rubrik „Im Gespräch mit …“, hier auf S. 12f. Be. K.