DBZ 10 | 2020Öffentliche Bauten
„Baust du einen Weg, ein Haus, ein Quartier, dann denke an die Stadt!“, so leiten unsere Heftpartner Martin Bez und Thors-ten Kock von Bez + Kock Architekten, Stuttgart, ihr Statement in der Oktober-Ausgabe der DBZ ein. Öffentliches Bauen, so erläuterten die beiden Architekten im Gespräch in ihrem Büro, sei für die Lebendigkeit unserer Städte etwas Unverzichtbares. Und zugleich eine Bauaufgabe, die mehr und mehr ins Hintertreffen gerät.
Was tun? Das Bedürfnis nach Zusammenkunft und wirklicher Architektur, die kontextuellen Charakter haben sollte, so Bez + Kock, sei in dieser schwierigen, distanzierenden Zeit eher gewachsen. Bund, Land und Kommunen, aber auch private Inves-toren sind aufgefordert, öffentliche Bauten möglich zu machen und dabei das Singuläre der herausragenden Gestaltung in den Zusammenhang der ganzen Siedlungsentwicklung zu denken.
Wir haben vier Projekte ausgewählt, zwei in Deutschland, eins in Dänemark, eins in Belgien. Sie alle zeichnen sich durch ihren hohen gestalterischen Anspruch aus wie zudem durch ihre sig-nifikante Wechselbeziehung zur Stadt und ihre Verschränkung von Privatem und Öffentlichkeit.↓