Ein Meer an Begrifflichkeiten
Das Buch, so sein Autor, richte sich an „alle Liebhaber von Räumen und solche, die es werden wollen“. Das klingt vielversprechend und zugleich in seiner Verallgemeinerung auch ein wenig unscharf: Was erwartet uns also hinter dem Titel der umfangreichen und, das sei hier schon angemerkt, sehr detaillierten Arbeit? Das Drama einer zunehmenden Vernachlässigung bewusster Rauminszenierung?
In vier Teile ist die sehr detaillierte Arbeit aufgebaut, in der die ganze Welt der (Raum)Begriffe in ihre Einzelteile zerlegt erscheint. Unklar ist angesichts der gigantischen Menge an (Begriffs)Aspekten, wohin die Arbeit steuert und was wir mit ihr haben. Wir sollten aber das auch Zettelkasten seiende Meer an Begrifflichkeiten als Herausforderung annehmen, denn hängen bleiben wird am Ende der Lektüre u. a. jede Menge an Raumbildern (Langfassung auf DBZ.de). Be. K.
Holger Kleine, Raumdramaturgie.
Typologie und Inszenierung von Innenräumen. Birkhäuser,
Basel 2018, 296 S.,
150 sw- u. 150 Farbabb.
69,95 €, ISBN 978-3-0356-0432-0