Im Büro der Zukunft wird multidisziplinär gearbeitet
Scope Architekten, ein immer noch junges Büro aus Stuttgart, sind mit ihren kreativen Lösungen in beschränkten Wettbewerben und mit ihren aktuellen Projekten positiv aufgefallen. Dabei ist die Philosophie von Scope hinsichtlich moderner Arbeitswelten und ihr Anspruch an
Architektur und Funktionalität besonders. Das und weitere Kriterien waren Grund genug für die DBZ Redaktion, das Stuttgarter Büro zur DBZ Patenschaft zum Thema „Arbeitswelt Büro“ einzuladen.
„Projekte, die wir jetzt machen, denken wir aus der Nutzerperspektive und aus der Arbeitsplatzkonzeption heraus. Das gilt schon für unser Büro auf dem Weg zur Unternehmensarchitektur. So haben wir uns spezialisiert“. So begann unser Gespräch mit den beiden Scope Geschäftsführern Oliver Kettenhofen und Mike Herud sowie Desiree Behrens, verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Als ganz junges Büro hatten wir es schwer, uns einen Namen zu machen. Mittlerweile ist es uns gelungen, über Referenzobjekte mehr und mehr zu Wettbewerben geladen zu werden, verstärkt zur Corporate Architecture. Unser erstes Projekt für SAP entwickelte sich über unsere Bezugnahme zur Veränderung unserer Arbeitswelt. Vor allem aber auch über ein authentisches Verständnis der jungen Generation, die andere Anforderungen an die Arbeit und den Arbeitgeber hat. Nämlich: In welchem gebauten Umfeld finde ich mich und meine Bedürfnisse wieder? Wo werden meine Ansprüche an die Arbeit, die Balance zwischen Arbeit und Familie am Besten erfüllt? Für uns stellte sich dabei die Frage: Wenn Arbeit zukünftig immer weniger an Ort und Zeit gebunden ist, wie sieht dann das Büro der Zukunft aus? Für uns ist das Büro heute eine Kommunikationsplattform, auf der sich Menschen begegnen, zusammen kommen und gemeinsam Ideen und Projekte entwickeln. Das wird aus unserer Sicht der heutigen Arbeit gerecht, weil immer schneller immer mehr Output und Ideen generiert werden müssen. Das funktioniert nur im multidisziplinären Miteinanderarbeiten. Genau das ist es, was große Unternehmen spüren, dass sie sich nämlich bewegen müssen. Viele sind aber noch zu träge dazu und schauen noch sehr passiv darauf, mit welcher Geschwindigkeit Start Ups einem Selbstbild gerecht werden, Agilität und Flexibilität repräsentieren, in der sich junge Menschen wiederfinden und sagen: Da will ich arbeiten! Auch muss der Planer verstehen, was in dem Haus passieren soll, welches Verständnis der Nutzer von seinem Unternehmen hat, von dem Haus, mit dem er möglicherweise etwas sagen möchte? All das sind Einflüsse, über die wir uns Gedanken machen.“
Die Projekte, die wir zu all diesem ausgesucht haben, spiegeln das wider, ganz im Sinne von einem multidisziplinären Miteinander. BF