Interdisziplinäre Umgestaltung von Kasernen
Gemeinsam erarbeiten Student:innen der Fachhochschule Bielefeld aus Fotografie, Digital Media und Architektur Ideen für die Umgestalung der ehemaigen Rochdale-Kasernen. Damit sind sie Teil des umfassenden Projekts Transurban residency, das die Stadt Bielefeld zusammen mit dem Kölner Kunstverein ComeTogether auf dem Gelände initiiert. Die Transformation der Kasernen an der Oldentruper Straße zu einem neuen städtischen Quartier ist noch in der Planungsphase. Diesen Freiraum nutzen die etwa 70 Student:innen. Sie kamen zum Auftakt des Sommersemesters auf das Areal, mit dem und auf dem sie in den kommenden Monaten ihre Studien- und Abschlussarbeiten realisieren werden.
Den Rahmen dafür schafft Transurban, eine NRW-weite Plattform für urbane Kunst, die in diesem Jahr mit ihrem Projekt Transurban residency Quartier auf dem ehemaligen Kasernengelände bezieht und es verschiedenen Akteur:innen zugänglich macht. „Stadt, das sind nicht nur Gebäude, sondern auch das Leben in und zwischen ihnen. Wir wollen die Fragen, wie Stadt eigentlich funktioniert oder funktionieren sollte, künstlerisch verhandeln und auch mit wissenschaftlichen Mitteln die Möglichkeiten erforschen, die die Rochdale Barracks für die künftige Nutzung bieten“, erklärt Georg Barringhaus vom Kölner Kunstverein ComeTogether und Kopf der Transurban residency.
Das Projekt startet mit der Forschungsphase, in der die FH-Student:innen ihre Projekte entwickeln und umsetzen. Prof. Roman Bezjak vom Fachbereich Gestaltung betreut die Fotografie-Student:innen. Sie sind, ebenso wie die Digital Media and Experiment-Student:innen von Prof. Florian Kühnle völlig frei in der Gestaltung ihrer Projektarbeiten.
Die Aufgaben im Fachbereich Architektur von Prof. Bettina Mons und Prof. . Bettina Georg sind enger gefasst. „Die einen werden Entwürfe erstellen für experimentellen Wohnungsbau in der alten Kfz-Halle, die anderen werden sich mit Analysen des Gesamtareals für die Zwischennutzung beschäftigen“, erläutert Bettina Mons, die zudem auch thematisch freie Bachelor-Arbeiten zum Gelände betreut. Die Ergebnisse werden schließlich im Sommer in einer Ausstellung, dem sogenannten Prozessraum, präsentiert.