Kunsthalle Bremen
Wesentlich erweitert und endlich wiedereröffnet

Knapp drei Jahre dauerten die Bauarbeiten, am 20. August 2011 wurde die Bremer Kunsthalle wiedereröffnet. Erweitert und zugleich modernisiert zeigt sich die Neukonzeption schlicht und zugleich von ungewöhnlich pragmatischer Art. So wird die neue Kunsthalle durch zwei kompakte, sechsgeschossige Baukörper flankiert, die die ursprüngliche Symmetrie des 1849 errichteten Gebäudes wieder herstellen. Der 1982 gebaute Anbau an der Ostseite weicht einem schmaleren, tiefer in die Erde eingelassenen Kubus, der die Sicherheitsschleuse für die Anlieferung von Kunstwerken, Restaurierungswerkstätten, Ausstellungs- und Sammlungsräume, Depots, die Technikzentrale und Büroräume aufnimmt.

An der Westseite entsteht ein kleinerer Kubus mit Sammlungsräumen, einer Ausstellungsfläche für das Kupferstichkabinett, der Museumsbibliothek und Räumen für die Bildung und Vermittlung. An der Südseite erwartet die Besucher ein zum Wasser gelegenes Museumscafé. Der unter Denkmalschutz stehende Altbau mitsamt dem Kupferstichkabinett bleibt erhalten und wird mit den Erweiterungsbauten verbunden.

Verantwortlicher Planer des 30 Mio. € Projektes ist das Berliner Büro Hufnagel Pütz Rafaelian, das 2005 den europaweit ausgelobten Wettbewerb für sich entscheiden konnte.

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