Liebe Leserinnen und Leser,
Bauen muss besser werden – schneller und kostengünstiger und dabei qualitätsvoll und nachhaltiger. Immer häufiger gibt es gute Projekte, die zeigen, dass dies möglich ist. Ein Ansatz dabei: vorausschauende, interdisziplinäre Planung und mehr Vorfertigung. Statt Stein auf Stein oder ausschließlich in Ortbeton auf der Baustelle, kann das Bauen mit im Werk vorgefertigten Bauelementen zu einem schnelleren und vor allem auch präziseren Bauablauf führen. Gemeinsam mit unseren Heftpartnern Christian Olaf Schmidt und Markus Plöcker von Schmidtploecker Architeken aus Frankfurt am Main haben wir Potentiale diskutiert (auch zu hören in unserem Podcast) und Projekte ausgewählt, die sich dem Elementierten Bauen auf unterschiedliche Weise nähern. Ganz weit vorne liegt dabei das Bauen mit Holz. Von jeher verlangt der Holzbau eine detaillierte Vorplanung und enge Zusammenarbeit mit dem Holzbauer, um trotz des hohen Vorfertigungsgrads zu individuellen Lösungen zu gelangen. Denn je gründlicher man plant, desto schneller und reibungsloser baut man im Anschluss. Dass mit dieser Prozessanpassung mehr Leistungen in die Hände von ArchitektInnen und IngenieurInnen gelegt werden, ist ein ebenfalls nicht zu verachtender Aspekt. Durch das vergleichsweise geringe Gewicht und die gut zu handhabenden Elementgrößen bietet sich das Bauen mit Holz hervorragend für Bauaufgaben der Nachverdichtung im urbanen Kontext, des Weiterbauens und des Bauens bei laufendem Betrieb an. Dies zeigen in dieser Ausgabe das Berliner Wohnbauprojekt Walden 48 (S. 48) und die Berlin Metropolitan School (S. 42). Aber auch im Neubau und im hybriden Einsatz kann das Material punkten, wie das Bürogebäude Suurstoffi 22 im schweizerischen Risch-Rotkreuz (S. 36) dokumentiert.
Je nach Bauaufgabe gelingt das Bauen mit vorgefertigten Elementen natürlich auch mit anderen Materialien. Die Bürobauten Brick und Tower an der Frankfurter Europa-Allee (S. 24) zeigen gerade im direkten Vergleich, wie die ganz spezielle Ästhetik einer Ziegelfassade mit unterschiedlichen Bauweisen erreicht und die Bauzeit mit den vorgefertigten Rohbau- und Fassadenelementen nennenswert verkürzt werden konnte. Ein gänzlich anderer und unkonventioneller Ansatz charakterisiert das Gewerbe- und Kulturhaus Elys in Basel. Der Gedanke des kreativen Wiederverwendens bereits existierender Bauelemente stand hier im Mittelpunkt der Planung und platziert das Projekt somit als ein schönes Beispiel für ein erstarkendes Kreislaufdenken im Bausektor.
Sie haben es sicher schon bemerkt: Immer wieder heben wir hervor, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten für eine gelungene Planung und erfolgreiche Bauausführung ist. Wir sind überzeugt, dies gilt nicht nur für die Architektur und für das Bauen, sondern auch für unsere eigene Arbeit. Nur im stetigen Austausch mit Fachleuten, Institutionen, Unternehmen und vor allem mit Ihnen, unseren LeserInnen, erfahren wir von Ihren Bedürfnissen und von den für Sie relevanten Fragen, Themen und Produkten. Dieses Wissen versetzt uns in die Lage, unser Angebot so auszurichten, dass Sie die relevanten Informationen in der Form erhalten, die Ihnen im Arbeitsalltag nützlich ist. Daher möchten wir Sie einladen, an unserer LeserInnenbefragung teilzunehmen (mehr Informationen dazu finden Sie auf S. 7). Wir freuen uns sehr, wenn Sie diese Gelegenheit nutzen, mit uns in Austausch zu treten und Ihre Erwartungen und Anmerkungen zur Marke DBZ zu teilen. Sie liefern uns damit wichtige Impulse für unser zukünftiges Angebot und tragen auf diese Weise auch ein kleines Stück dazu bei, das Bauen immer wieder besser zu machen.
Sehr gespannt auf Ihre Rückmeldung sagen wir bereits jetzt herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihre
Katja Reich
Nutzen Sie die Chance zum Dialog und nehmen an unserer aktuellen LeserInnenumfrage teil!