Palast der Republik als Kunst am Bau im Schloss
Bereits Ende 2017 benannte eine Fachjury in ihrer Sitzung am 12. Dezember 2017 die Preisträger für die beiden Treppenhäuser über den Hofportalen 1 und 5 im sogenannten Schlüterhof, Teil der Humboldt-Forum genannten Schlossrekonstruktion in Berlin.
Die Künstlerinnen An Seebach und Christiane Stegat aus Köln erhielten mit ihrer Arbeit GLOBAL BAROCC – CCORAB LABOLG den 1. Preis für das Treppenhaus am Hofportal 1. Für das gegenüberliegende Treppenhaus über dem Hofportal 5 ging der Berliner Künstler Tim Trantenroth mit seinem Entwurf Nr. 1389 („o.T.“, also „ohne Titel“) als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Es gab zudem einen 2. Preis (Künstler Dico Kruijsse und Carolin Lange aus Rotterdam) und einen Sonderpreis (Erik Göngrich, Berlin). Der Wettbewerb, der sich als Teil der Gesamtbaumaßnahme Wiederaufbau Schloss versteht, wurde durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreut.
Gegenstand dieses ersten von insgesamt vier Kunst-Wettbewerben waren die Treppenhäuser über den Hofportalen 1 und 5 im Schlüterhof: Hinter den historischen Seitenportalen 1 und 5 im Schlüterhof befinden sich im 2. und 3. Obergeschoss Nebentreppenhäuser, die die vorgesehenen zwei Museumsetagen miteinander verbinden. Für diese beiden großen Treppenräume, die auch dem Aufenthalt dienen werden, wurden in diesem Kunst-am-Bau-Wettbewerb künstlerische Beiträge für den Luftraum beziehungsweise die Wandflächen gesucht.
Für die Realisierung der ausgezeichneten Arbeiten steht je Treppenhaus ein Betrag von 150 000 € zur Verfügung. Die KünstlerInnen waren aufgefordert, sich in ihren Beiträgen mit der Geschichte des Ortes, seiner zukünftigen Nutzung als Ausstellungshaus und Veranstaltungszentrum, als Ort der Bildung und der Wissenschaften im Kontext der großen Humboldt‘schen Ideenwelten auseinanderzusetzen.
Den zweiten Kunst-am-Bau-Wettbewerb gewann am 6. März 2018 der Künstler Sunkoo Kang aus Berlin. Seine Arbeit „Statue of Limitations“ wird in der Treppenhalle der Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin realisiert, die das 2. und 3. Obergeschoss erschließt. Bilder gibt es davon noch nicht.