Rem Koolhaas in Venedig 2014oma.eu, www.labiennale.org
„Rem Koolhaas hat den Horizont der Architektur erweitert ... Sein Einfluss in der Welt geht weit über die Architektur hinaus und
inspiriert in der Tat Menschen aus den unterschiedlichsten Fachgebieten, die große
Freiheit aus seiner Arbeit ziehen”. So die
Kuratorin der Architekturbiennale Venedig 2010, Kazuyo Sejima, in ihrer Begründung für die Verleihung des Goldenen Löwen für das Lebenswerk des Niederländers. Damit ahnte schon so mancher, dass Rem Koolhaas demnächst irgendwann selbst künstlerischer Leiter der Architekturbiennale in Venedig werden könnte, manche sehnten es gerade-zu herbei nach einer ganzen Reihe eher gediegener und irgendwie beschaulicher Ausstellungen.
Mit Rem Koolhaas hat sich die Biennale ein bestens vernetztes, intelligentes Enfant Terrible der internationalen Baukunst ins Haus geholt, der einen „frischen Blick“ auf das Grundsätzliche, die Fundamentals in der Architektur richten möchte. Das lässt für die Biennale-Ausrichtung einiges erahnen/erhoffen/mit Freude befürchten. Der angekündigte „fresh look at the fundamental elements of architecture – used by any architect, anywhere, anytime“ lässt dem Kurator und den Ausgewählten viel Spielraum; auch für ein gesellschaftspolitisch relevantes Statement. Spaß und Schönheit, Maß und Eitelkeit hatten wir schon zu Genüge. Also „Fundamentals“, das Motto 2014 in aller Knappheit.
Be. K.