Schaustelle, München
In München könne man das noch machen, so der Architekt Jürgen Mayer H. (siehe das Interview auf den Seiten 10f.), in Berlin wäre das schon schwieriger. Die Rede ist von einem temporären Bau direkt seitlich zur Pinakothek der Moderne in München, einem formalen wie konzeptionellen Ableger eines Gebäudekonzeptes, dass JMH eben schon in Berlin angeboten hatte; vergeblich, damals gewann den Wettbewerb für die temporäre Kunsthalle Adolf Krischanitz.
Das Projekt ist ein Ersatzbau für die ab sofort geschlossene Pinakothek der Moderne, die wegen eines Bauschadens an ihrer Rotunde bis Ende September repariert wird. Die „Schaustelle“ genannte Gerüstskulptur von knapp 40 m Länge und 15,50 m Breite bietet einen Ausstellungsraum im EG. Über dessen Holzrahmenkonstruktion kommt eine Ebene, von welcher aus man weiter hoch steigen kann. Der Blick von oben, 17 m über EG-Niveau, ist etwa der, den man vom Dach der benachbarten Pinakothek aus hätte. Im September kehrt der Gerüstbau komplett in die Bestände der Baustelleneinrichter Münchens zurück, woraus man sie für die spektakuläre Aktion ausgeliehen hat. Be. K. Weitere Informationen zu diesem Projekt auf DBZ.de:
„Gerüstbau für das Kulturgespräch“.