Temporäre Schaustelle
www.jmayerh.de, www.pinakothek.de

Nur zehn Jahre ist es her, dass der Neubau der Pinakothek der Moderne, von Stephan Braunfels entworfen, in München er­öffnet wurde. Nun muss das Museum Anfang 2013 für sieben Monate wegen Sanierung geschlossen werden. Risse haben sich an der zentralen, 25 m im Durchmesser großen Rotunde gebildet. Während sich von Braunfels in der Süddeutschen wehrt „Ich bin Opfer, nicht Täter“ und dem Freistaat Bayern die Schuld an den Baumängeln gibt, freut sich ein anderer Architekt über den Auftrag, ein Interimsquartier bauen zu dürfen. Jürgen Mayer H, sonst bekannt für eher freie Formen, wird einen rechtwinkligen Übergangsbau aus Containern und einem offenen Raum­gerüst errichten. Unten in der „Schaustelle“ soll es einen rund 400 m² großen, flexibel bespielbaren Ausstellungsbereich geben, und die offene, begehbare Baugerüst-Struktur dar­über wird zur Projektions- und somit öffentlichen Ausstellungsfläche. Die experimentelle Plattform wird von Februar 2013 bis September 2013 zum Ausweichquartier.

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