Standpunkt IIEhepaar Christopher Lenz und Christina Naranjo zum Thema „Städtische Wohnkonzepte“
Es mag überraschen, doch tatsächlich freuen wir uns besonders über das bequeme und großzügige Treppenhaus. Schon beim Einzug war es ideal, durch die großen Flure und den großen Aufzug ließ sich alles sehr gut transportieren. Diese Großzügigkeit genießen wir heute noch, als Eltern mit einem Kleinkind legen wir großen Wert auf Bequemlichkeit. Durch den behindertengerechten Eingang kann man ohne fremde Hilfe mit dem Kinderwagen problemlos bis in die Wohnung fahren. Wir haben einen Abstellraum in Kellergeschoss, einen sehr gut erreichbaren Fahrradraum und einen Tiefgaragenstellplatz. Der liegt nahe am Aufzug, was den wöchentlichen Einkaufstransport erleichtert. Der Müllraum mit direkter Verbindung zur Straße vermeidet schlechte Gerüche im Treppenhaus, der Müll bleibt draußen.
Die meisten unserer Nachbarn sind junge Leute etwa in unserem Alter, die auch gerade anfangen, eine Familie zu gründen. Eine Mischung von Programmierern, Chemikern, Publizisten, Erziehern, Ingenieuren und anderen machen gemeinsame Abendessen und Treffen interessant und angenehm. Der großzügig begrünte Innenhof bringt Leben in den Alltag. Wenn man ein kleines Kind hat, ist ein Spielplatz direkt vor der Tür ein großer Vorteil. Überdurchschnittlich ausgestattet lädt er Eltern und Kinder dazu ein, direkt vor der Tür in familiärer Atmosphäre frische Luft zu schnappen und zu spielen.
Wohnzimmer wie Schlafräume sind so geschnitten, dass vor eine der Wände ein drei Meter langer Schrank passt. Die Verbindung von Küche und Wohnzimmer lässt den Raum größer wirken. Man kann sich, während man kocht, mit den Besuchern im Wohnzimmer unterhalten; ebenfalls aber auch die Küche mit einer Schiebetür zu einem eigenen Raum schließen. In der Küche hat man genug Platz, um einen kleineren Esstisch mit Stühlen zu platzieren.
Im geräumigen Bad gibt es genügend Platz, um Waschmaschine und Trockner unterzubringen. Durch das Oberlicht kann man es sich tagsüber sparen, das Licht anzumachen. Die neutrale Einrichtung des Bades lässt sich sehr gut pflegen.
Mit den Loggien auf beiden Seiten der Wohnung gibt es zwei zusätzliche und komplett unterschiedliche Außenräume. Die straßenseitige Loggia erhält Westlicht und ist sehr geräumig. Wenn man auf der Loggia steht, kann man das Wohnzimmer und gleichzeitig die Küche beobachten, perfekt, um Besuch zu empfangen. Die zweite Loggia liegt zum Hof, ist sehr ruhig, etwas kleiner und ist an zwei Seiten mit den Schlafräumen verbunden. Hier lässt sich in Ruhe ein Buch lesen oder eventuell ein Wäscheständer aufstellen.
Die großen und tief geschnittenen Fenster machen die Wohnung tageslichthell, man hat fast das Gefühl, sich im Freien zu befinden. Unser Kind kann nach draußen sehen und die im Hof spielenden Kinder beobachten. Die Wohnung ist so geschnitten, dass die Querlüftung perfekt funktioniert. Das macht die Wohnung im Sommer frisch, im Winter braucht man nur fünf Minuten zum Luftaustausch. Die Orientierung der Wohnung bietet im Sommer den ganzen Tag Sonne und im Winter hat man mindestens einmal am Tag Sonne in zwei Räumen.
Die Wohnung teilt sich in einen offenen und einen geschlossenen Bereich. Durch Türen kann man beide Bereiche so trennen, dass unser Baby schlafen kann, während wir Besuch bekommen, ohne gestört zu werden. Trotzdem hat man Blickkontakt durch die Glastüren.