Treppeninstitut OTH Regensburg

Die Wochen der Architekturbiennale in Venedig sind gezählt, am 23. November 2014 schließt die 14. internationale Architekturschau ihre Pforten. Zeit also einmal auf einen Teilnehmer dort hinzuweisen, der im zentralen Ausstellungspavillon in den Gardini (kuratiert von Rem Koolhaas) zum Thema „Elements of Architecture“ das Element „Treppen“ beisteuert. Der „Teilnehmer“ ist genauer gesagt das Friedrich-Mielke-Institut, das nach dem Pionier der europäischen Treppenforschung, Professor Dr.-Ing. Friedrich Mielke benannt ist und seit 2012 eine wissenschaftliche Einrichtung der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg ist. Das Institut dient der Forschung und der Lehre auf allen Gebieten, die technisch, künstlerisch, literarisch, philosophisch, historisch oder geistig „mit den Stufungen unserer Welt“ (Institut) befasst sind.

Ursprünglich 1980 als „Arbeitsstelle für Treppenforschung/Scalalogie“ im oberbayerischen Landkreis Eichstätt in Konstein von Friedrich Mielke gegründet, 1985 durch die Gesellschaft für Treppenforschung (Scalalogie) e. V. ergänzt, wurde das gesamte Inventar der Arbeitsstelle am 18.06.2012 dem neu etablierten Friedrich-Mielke-Institut für Treppenforschung der OTH Regensburg zur Verfügung gestellt.

Die Aufgaben des Instituts umfassen u. a. die Durchführung und Unterstützung von Forschungsprojekten, die Pflege und Ausbau wissenschaftlicher Kooperationen, die Zusammenarbeit mit dem Studiengang Historische Bauforschung (M.A.) oder Lehrveranstaltungen im Fachgebiet der Treppenforschung. In den vergangenen Jahren erschienen von Friedrich Mielke als Autor und Herausgeber unter anderem „Die Geschichte der deutschen Treppen“ (1966), „Handläufe und Geländer“ (2003) sowie bis heute rund 20 Titel in der Buchreihe „Scalalogia – Schriften zur internationalen Treppenforschung“.

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