Eines Friedrich Kiesler würdig
Friedrich-Kiesler-Preis für Architektur und Kunst 2008 an Toyo Ito

Der „visionäre und kühne Denker“ Toyo Ito wurde für seine „hervorragenden Leistungen im Bereich der Architektur“ von der Stadt Wien ausgezeichnet. Der japanische Architekt erhält den Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst 2008. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre alternierend von der Republik Österreich und der Stadt Wien verliehen. Die Verleihung der mit 55 000 € dotierten Auszeichnung fand am 16. Oktober im Wiener Rathaus statt. 

Die internationale Jury, der mit Sabine Breitwieser, Thomas Demand, Jörg Gleiter, Bart Lootsma und András Pálffy Künstler, Kuratoren und Theoretiker angehören, würdigte mit dem in Tokyo ansässigen Ito einen Architekten, welcher „ungeachtet vorherrschender Modeströmungen grundlegende architektonische Fragestellungen hinsichtlich ihrer soziokulturellen Wirkungsweisen verfolgt. In den 1980er Jahren feiert Toyo Itos Architektur […] durch konzeptionelle Leichtigkeit, die sowohl Konstruktion, Material und Farbgebung betrifft, das nomadische Leben und die Mediatisierung unserer Welt. Seit den 1990er Jahren stellt sich Toyo Ito der Herausforderung, eine neue Verbindung zwischen Architektur und Natur, jenseits modernistischer Konzepte, zu schaffen“.

In den Räumen der Kiesler-Stiftung Wien ist noch bis zum 13. Februar 2009 die bilderreiche Ausstellung „Toyo Ito _ Fluid Space“ mit einer Auswahl von Projekten des Architekten zu sehen.

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