Wege der Moderne – Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen

Ausgehend von den teils schon legendären Werken von Josef Hoffmann (1870–1956) und Adolf Loos (1870–1933) erzählt die Schau im Wiener Museum für angewandte Kunst von der Entwicklung der
Wiener Moderne zur Weltmarke. Mit Radikalität, Konsequenz und pointierter Schärfe erarbeiteten Hoffmann und Loos, die zu den einflussreichsten Gestaltern in Wien um 1900 zählen, zwei für die damalige Zeit spektakuläre, völlig konträre Alternativen für die Modernität in Kunst, Architektur und Design. Wege der Moderne widmet sich nicht nur den Denkweisen und Schlüsselwerken der beiden Visionäre, sondern auch der Vorgeschichte ihrer Ideen und deren Weiterleben in Werken von international bekannten Architektur- und Designschaffenden bis heute.

Die Ausstellung zeigt in fünf Kapiteln, wie es auf dem Weg zur
Entfaltung des Individuums zu diesen erfolgreichen modernen Zivilisationstheorien und Lebensweisen kam und wie sie bis in die Gegenwart weiterwirken. So wird im zuletzt anschließenden Kapitel der Schau das Fortwirken der Denkweisen von Hoffmann und Loos nach 1945 aufgefächert. Einem Abschnitt über die Wiederentdeckung der beiden Pioniere der Moderne in den 1960er Jahren folgt eine Demonstration der Verselbständigung und Verfügbarkeit von Formen und Ideen der Wiener Moderne in der nunmehr etablierten Konsumgesellschaft. Zur Ausstellung erscheint bei Birkhäuser ein reich illustrierter Katalog.

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