Zentral-Moschee in Köln-Ehrenfeld in 2017 eröffnet?

Anfang 2017 sollte es so weit sein, jetzt könnte es doch Mitte des Jahres werden: Die Eröffnung der Kölner Zentral-Moschee lässt immer noch auf sich warten. Gründe dafür gibt es jede Menge, meist werden die Rechtsstreitigkeiten zwischen Auftraggeberin Ditib (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) und Architekt und Rohbaufirma genannt. Beweissicherung geht vor Fertigstellung. Auch fehlte schon mal das nötige Geld, das zum größten Teil durch Sammelaktionen, also Spenden der Gemeinde, zusammenkommt.

Nachbesserungsarbeiten der Betonhülle an den Kuppelteilen wie auch bei den Minaretten hatten, mit aufwändiger Einrüstung, bis zuletzt das Bild der schon länger fertig seienden Bauskulptur geprägt.

Die Garage ist seit Monaten in Betrieb, der Verwaltungsriegel bezogen, die Ladenflächen im Bazar zu ca. 70 Prozent vermietet. Allein die Innengestaltung des großen Gebetsraums konnte wegen der Feuchte noch nicht angegangen werden. Die resultierte aus Undichtheiten der Dachkonstruktion. Die Innengestaltung – im Wesentlichen die Gestaltung der Wände – soll ein Istanbuler Designer übernehmen. Eine Aufgabe, der sich der Architekt Paul Böhm gerne selbst gewidmet hätte. Doch das, was er in der Vergangenheit vorgeschlagen hatte, wurde von der Ditib abgelehnt. Es kursierten gar Gerüchte, die Böhm-Kunst zitiere subtil und auch gewollt versteckt christliche Symboliken. Was der Architekt damals mit „alles Quatsch“ kommentierte.

Paul Böhm hatte uns gegenüber schon mal auf die Frage, wann denn endlich eröffnet wird, die Pressesprecherin der Ditib zitiert mit: „Die Eröffnung soll in einer, für eine Eröffnung angemessenen Jahreszeit stattfinden“ Böhm: „Das reicht von April bis Oktober, oder?!“ Die Ditib selbst äußert sich aktuell optimistisch. Man werde 2017 eröffnen. Und ihr nun noch künstlerischer Berater, Paul Böhm, 11 Jahre nach Wettbewerbsgewinn und fünf Jahre nach Rohbaufertigstellung eher verhalten: „Es sieht aber nicht schlecht aus.“ Be. K.

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