dOCUMENTA (13)
d13.documenta.de
Vielleicht warten Sie nicht so sehr wie der Autor auf die Eröffnung der 13. documenta in Kassel (09.06. bis 16.09.2012). Aber bestimmt werden Sie, wenn die Schau eröffnet ist, dorthin reisen. Vor fünf Jahren, also zur 12. Ausgabe dieser Großveranstaltung in Sachen internationale Gegenwartskunst, lockte ein Architekturversprechen auf die Karlsaue: Lacaton & Vassal realisierten dort eine temporäre Architektur, von der sie sich – von der Documenta-Leitung dem konservatorischen Anspruch angepasst – schon vor der Eröffnung distanzierten. Für dieses Jahr hätte man sich von der künstlerischen Leiterin, Carolyn Christov-Bakargiev, eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit gewünscht, doch nichts davon. Lediglich wegen statischer Belange holte man ein Stuttgarter Büro ins Planungsboot. Dass der im letzten Jahr jurierte internationale Studentenwettbewerb „center of information and communication“ ohne Folgen blieb, verwundert ebenfalls; warum dann überhaupt einen Wettbewerb, Herr Geschäftsführer Leifeld? So ziehen die Architekten selber los und machen ihre eigene Ausstellung. Wie die im Kasseler Architekturzentrum KAZimKUBA e.V. (BDA Kassel – www.kazimkuba.de), die „architectdocuments“. Hier zeigen international renommierte Architekten 100 Tage lang ihre Sicht auf die Kunst. Darauf zumindest kann man gespannt sein. Be. K.