Digitale Baustelle
Zur Erforschung von Automatisierungsprozessen auf Baustellen hat die TU Braunschweig eine Forschungsinfrastruktur für digitale Großgeräte eingerichtet
Foto: Tjark Spille/ Institut für Tragwerksentwurf TU Braunschweig
Professoren der TU Braunschweig haben ein Forschungsprojekt zu digitalen Fertigungstechnologien und deren Auswirkungen auf Planungs- und Produktionsprozesse unter realen Baustellenbedingungen initiiert. Unter dem Titel „Die Digitale Baustelle – Bauindustrie 4.0 als Schlüssel für eine digitale und nachhaltige Bauwirtschaft“ möchten die Forschenden Impulse für die Baupraxis liefern. An der Beethovenstraße am Campus Ost der TU Braunschweig richtete die Universität eine Forschungsinfrastruktur aus verschiedenen digital gesteuerten Großgeräten ein. Dazu gehören robotische Einheiten, ein mobiler Roboter, eine automatisierte Betonmischanlage, Systeme zum Objekttracking und immersive Systeme, wie Virtual Reality.
Herzstück der Anlage ist die rund sechs Meter hohe, sogenannte 3D-Druckeinheit. Mit dieser können großformatige, individualisierte, ressourceneffiziente Bauteile additiv hergestellt werden. Schnittstelle für alle Beteiligten ist das Digital Engineering Center. In dieser Schaltzentrale sollen sämtliche Informationen des Projekts gebündelt werden. Gespeichert und verwaltet werden sie in einem dreidimensionalen BIM-Modell, das auch als visuelles Tool der Zusammenarbeit dient.
Außerdem bietet das Virtual Reality Labor die Möglichkeit, digitale Bauteile in den realen Raum zu projizieren. „Die Digitale Baustelle“ setzt Impulse, damit in Zukunft eine ähnliche Baustelle wie an der TU Braunschweig außerhalb der Forschung Wirklichkeit werden kann. NaS