Für eine andere Architektur
Der Autorin gelänge es, so der Verlag, „hegemoniale Vorstellungsbilder des Wohnens in Frage zu stellen“, und man könnte, am Ende der anspruchsvollen Lesereise zum Schluss kommen, ihr wäre es gelungen, das Meiste in Frage zu stellen, was mit Kunst, Kunstvermittlung, aber vor allem auch mit Ort und Raum zu tun hat. Durchlässigkeit im scheinbar Undurchlässigen, den Grenzgebieten von privatem und öffentlichem Raum, alles das in der Zusammenschau von künstlerischem Arbeiten und tatsächlichem Leben im Räumlichen.
Dass wir damit mit einem Mal auf ganz anderen Wegen zum Thema Wohnen kommen, macht die Arbeit wertvoll. Und hilfreich in dem Sinne, dass die zunehmende Verschleierung, die Unschärfe in den den Räumen zugeteilten Funktionen als anhaltender Prozess deutlich wird. Und so Planungshintergrund werden kann für die Arbeit an einer anderen Architektur. Be. K.