Institut Mensch & Ästhetik, Coburg / Bamberg
„Urteile über Schönheit und Hässlichkeit sind stark kulturabhängig und individuell weit gefächert“ lesen wir auf der Webseite der Hochschule Coburg zu einem Institut, das sich gerade gegründet hat. Partner:innen sind die „Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg“ und die „Otto-Friedrich-Universität Bamberg“. Im Mittelpunkt der Forschung sollen die Wechselwirkungen von Gesundheit und ästhetischer Gestaltung stehen oder eben: Kann Schönheit positiv auf Psyche und Physis wirken?
Das Thema ist uralt und höchst umstritten. Begriffe wie Schönheit oder Hässlichkeit sind nicht nur „stark kulturabhängig und individuell weit gefächert“, sie sind für einen seriösen Diskurs zu Städtebau und Architektur nicht tauglich. Vielleicht ist das am Ende das Ergebnis der Arbeiten der transdisziplinären Forschungsgruppe der genannten Hochschulen mit der New Design University St. Pölten, der University of Cambridge, der Georgetown University (Washington) und weiteren.
Wer dieses Institut finanziert, war auf dem kurzen Dienstweg nicht zu erfahren. Sicher ist aber, dass das Institut Mensch & Ästhetik mit den Professoren Michael Heinrich (Darstellen, Entwurf, Bühnenbild, Coburg) und Christian Illies (Philosophie, Bamberg) ab 2024 erste zwischen Design und Geisteswissenschaften angesiedelte Promotionen begleiten wird. Be. K.