Zwei Ausstellungen der ETH Zürich
Kork, Schilf und Seegras
Foto: ETH Zürich, Studio Material Cultures
Am 17. April eröffnete die Ausstellung „Planting Buildings. Housing the Ecoregion“ am Material Hub der ETH Zürich. Die Ausstellung zeigt in der Baubibliothek an der ETH Hönggerberg acht Mock-ups im Maßstab 1 : 1, die von Studierenden des Gaststudios der Architektengruppe Material Cultures im Herbstsemester 2023 gebaut wurden.
Die Ausstellung „Planting Buildings. Housing the Ecoregion“, welche am Material Hub der ETH Zürich besichtigt werden kann, zeigt wie Materiallieferketten einer postfossilen Bauindustrie aussehen können
Foto: ETH Zürich, Studio Material Cultures
Unter der Leitung von Francesca Leibowitz, Sara Sherif, Paloma Gormley, George Massoud, Summer Islam Gruppe beschäftigte sich das Studio mit den Fragen, wie Materiallieferketten einer postfossilen Bauindustrie aussehen und welche Rolle Kulturpflanzen dabei spielen können. Ausgehend von Pflanzen wie Kork, Schilf oder Seegras entwarf sie verschiedene Wohnsysteme. Die Themen Konstruktion, Konservierung und Kultivierung wurden dabei untersucht. Im Fokus stand der Aufbau verschiedener Bauteile der pflanzenbasierten Konstruktionen, der anhand der Mockups erarbeitet wurde. Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Juni in der Baubibliothek an der ETH Hönggerberg in Zürich zu sehen.
Foto: ETH Zürich, Studio Material Cultures
Studentische Arbeiten in Lugano
Foto: ETH Zürich, Professur Elli Mosayebi
Am 11. Mai eröffnete die Ausstellung „Anatomy of Change“ im Istituto Internazionale di Architettura i2a in Lugano. Sie zeigt studentische Arbeiten, die am Lehrstuhl von Elli Mosayebi entstanden. Drei Semester lang haben die Studierenden die Architektur im Kanton Tessin erkundet. Südlich der Alpen gelegen, zeichnet sich die Region durch sein einzigartiges Mikroklima, ausgedehnte Infrastrukturnetze und ein reiches kulturelles Erbe aus. Die Studierenden hatten die Aufgabe, sich auf die Rolle der Zeit in Bezug auf Architektur zu konzentrieren und Entwürfe zu erarbeiten, die sich mit unterschiedlichen zeitlichen Dimensionen von Räumen und Orten beschäftigten. Sie entwarfen also permanente, zirkuläre sowie temporäre Architekturen. Eine Auswahl der entstandenen Zeichnungen, Konstruktionsdetails, Architekturmodellen, Fotografien und Collagen sind noch bis zum 13. Juni im Istituto Internazionale di Architettura i2a in Lugano ausgestellt.
Vergangenes Jahr haben sich Studierende mit den Architekturen im Tessin aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt. Die Ergebnisse werden jetzt in einer Ausstellung in Lugano gezeigt
Foto: ETH Zürich, Professur Elli Mosayebi