DBZ Werkgespräch Dreischeibenhaus
Gemeinsam bauen 22.01.2018In der TH Köln hatten sich etwa 70 Architekten und Ingenieure eingefunden, um den Bauprozess des Dreischeibenhauses hautnah zu erleben. Von HPP in den 1950er-Jahren entworfen und gebaut (natürlich noch unter anderem Namen), sanierten ebendiese das Gebäude knapp 60 Jahre später. Eine großartige Gelegenheit hinter die Kulissen einer Bauaufgabe zu schauen, die vom Denkmalamt unter hohen Auflagen eine Herausforderung darstellte. Konstruktiv erlebten die Architekten einige Überraschungen. Denn die modernen Nachkriegsbauten weisen kaum Standards auf. Die Architekten jedoch konnten auf ein umfangreiches Planarchiv zurückgreifen, das sogar ermöglichte die Stützen in ihrer Originalfarbe wiederherzustellen. Claudia Roggenkämper erzählte die Geschichte des ehemaligen Thyssen-Krupp Gebäude von der Entstehung bis zur Sanierung im Jahr 2013. Des Weiteren verriet Jochen Wink von Deutsche Foamglas GmbH, weshalb die Dämmung des Dreischeibenhauses selbst nach 60 Jahren nicht ausgetauscht werden musste. Wilhelm Mayer von Trox berichtete wie Luft und Licht im Dreischeibenhaus in einem integralen System vereint sind. Und Jörg Tholen von Dorma Hüppe erläuterte wie mit EPD-zertifizierten Trennwänden ein ökologisches Zeichen im Dreischeibenhaus gesetzt werden konnte.
In der abschließenden Diskussion, die Sarah Centgraf, DBZ und von Prof. Dr. Rainer Hempel, TH Köln, moderierten, wurde deutlich, dass die frühe Einbindung aller am Projekt Beteiligten zu einem guten Ergebnis führt. Die rege Diskussion mit den Teilnehmern wurde bei „Sekt & Selters“ im Foyer der TH Köln fortgesetzt.
Interessiert am DBZ Werkgespräch?
Am 18. Februar 2016 findet das DBZ Werkgespräch IM Dreischeibenhaus in Düsseldorf statt. Melden Sie sich an, die Plätze sind begrenzt. Hier geht es zur Anmeldung.