Offene Grenzen

Team feld 72/plansinn gewinnt Städtebaulichen Planungsworkshops für die Bildungslandschaft Altstadt-Nord, Köln

Am 29. September 2008 zeichnete das Preisgericht des Städtebaulichen Planungsworkshops „Bildungslandschaft Altstadt-Nord“ den Entwurf der Architekten von feld 72/plansinn aus Bozen/Wien als endgültigen Sieger des Planungswettbewerbs aus. Ihr Beitrag galt der Jury als beste Basis für die weitere Entwicklung der Verbundeinrichtungen, für die Schulen, die Kita und die Jugendeinrichtungen rund um den Kölner Klingelpützpark ist.

Im Siegerentwurf der Planungsgemeinschaft feld72 / PlanSinn wird die bestehende Parklandschaft „aufgeräumt.“ Dabei sind Abrisse vorgesehen: das Team strukturiert das Gelände der Haupt- und Grundschulen neu, öffnet eine breite Gasse zum Park und bindet so das Abendgymnasium direkt an den Park an. Ergänzungen im Baubestand akzentuieren die Wegebeziehungen und binden das Gelände zusammen. Die neue Mensa duckt sich als lang gestrecktes Gebäude unter die Rückseite des aufgeschütteten Hügels. Damit beansprucht sie nur „tote Ecken“ des Parks, belebt ihn aber als zentrale Versorgungseinrichtung und bildet gleichzeitig für das Hansagymnasium das Entree in den Park.

Vorangegangen war ein intensiver Beteiligungs- und Diskussionsprozess mit den zukünftigen Nutzern sowie mit den Politikern der Bezirksvertretung. Die Planerteams hatten die Aufgabe, in dem dicht bebauten Viertel, mit Hansa- und Klingelpützpark neue stadt- und räumliche Qualitäten für die Gebäude, Möglichkeiten für gemeinschaftliches Essen, einen zentraler Veranstaltungsraum, eine Bibliothek, Werkstätten, eine vierzügige Kindertagesstätte und ein Selbstlernzentrum zu entwickeln. Erweiterungs- und Sanierungsbedarfe aller Institutionen, insbesondere der Ganztagshauptschule Gereonswall und des Hansa Gymnasiums sollten mit eingeplant werden. Die Herausforderung bestand darin, die Einrichtungen in ihrer Eigenständigkeit zu belassen und trotzdem möglichst viele Schnittstellen zu den Verbundpartnern und zum Stadtteil herzustellen.

Im Rahmen des europaweit ausgelobten Wettbewerbs hatten Planerteams (Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner) aus London, Wien/Bozen, Kopenhagen, Berlin und Köln zwischen Februar und Mai 2008 in einem Workshopverfahren Ideen und Konzepte für die stadträumliche Neuordnung des Bildungsverbundes rund um den Klingelpützpark in Köln entwickelt. Das Preisgericht hatte im Mai die Empfehlung ausgesprochen, dass zwei Teams gemeinsam den Rahmenplanentwurf entwickeln sollten. Auf der Basis dieser Arbeiten fand die Jury sich erneut am 29. September 2008 zusammen, um ein eindeutiges Votum an die Auslober geben zu können.

Internet:
www.montag-stiftungen.com www.plansinn.at

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