Große Nike geht an das Jüdische Museum in Frankfurt a. M.
Der Bund deutscher Architektinnen und Architekten BDA verlieh auf 17. BDA Tag in Nürnberg seine Architekturpreise 22.05.2022Das Neue Museum, ein wunderbares Ausstellungshaus mitten in der Altstadt Nürnbergs, war am Abend des 21. Mai 2022 von BesucherInnen gut gefüllt. Der festliche Abschluss des 17. BDA Tages in Nürnberg sollte bebührend begangen werden, mit guten Gesprächen, mit vielfältigem Essen und Live-Musik, doch davor gab es die - in diesem Jahr ganz besondere - Verleihung der Architekturpreise Nike in acht unterschiedlichen Kategorien.
Der Reihe nach, mit kurzen musikalischen Intermezzi und erklärenden Worten seitens der Jury, wurde bekannt gegeben:
Große Nike 2022 an das Jüdische Museum in Frankfurt a. M. von Staab Architekten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ
Die Klassik-Nike wurde der Wohnanlage Genter Straße 13, München, Otto Steidle mit Doris und Ralph Thut, München, 1969 – 1972, zuerkannt;
die Nike für Atmosphäre ging an die John-Cranko-Schule, Stuttgart, von Burger Rudacs Architekten, München;
die Nike für Symbolik ging an das Verwaltungsgebäude mit Gewächshaus, Oberhausen, von KUEHN MALVEZZI, Berlin;
Große Nike 2022 an das Jüdische Museum in Frankfurt a. M. von Staab Architekten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ
die Nike für Fügung ging an die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, von Ortner & Ortner Baukunst, Berlin;
die Nike für Komposition ging an das Museums- und Kulturforum Südwestfalen, Arnsberg, von bez + kock architekten bda, Stuttgart;
Große Nike 2022 an das Jüdische Museum in Frankfurt a. M. von Staab Architekten
Foto: Benedikt Kraft / DBZ
die Nike für Neuerung ging an die Forschungshäuser Bad Aibling, Florian Nagler Architekten GmbH, München;
die Nike für soziales Engagement ging an das Wohnprojekt Riemo, München, der Arge Summacumfemmer Büro Juliane Greb, Leipzig.
Volker Staab mit Statue Große Nike
Foto: Benedikt Kraft / DBZ
Die Große Nike, eine Auszeichnung für ein Gebäude, das gleichsam in allen genannten Kategorien (ausser der Klassik) vorne liegen sollte, ging an das Jüdisches Museum Frankfurt am Main, von Staab Architekten, Berlin. Womit sich ein imaginärer Kreis zwischen Verleihungsort Neues Museum in Nürnberg und dem ausgezeichneten in Frankfurt a. M. zu schließen schien. Glückwünsche an alle Ausgezeichneten!