Internationaler Hochhaus Preis 2024/25

31 Hochhausprojekte weltweit nominiert

Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 stehen fest: Sie wurden aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im Herbst die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises wird am 12. November 2024 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt, teilt das Deutsche Architekturmuseum (DAM) mit.

Seit 20 Jahren wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem DAM und der DekaBank ausgelobt und vergeben. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts.

Das Pan Pacific Orchard in Singapur vom Büro WOHA, ebenfalls Singapur
Foto: Darren Soh

Das Pan Pacific Orchard in Singapur vom Büro WOHA, ebenfalls Singapur
Foto: Darren Soh

Die Recherche des DAM in diesem Jahr bestätige die Tendenz zu vermehrt mischgenutzten Hochhäusern, die sich bereits seit 2014 immer wieder unter den Finalisten befinden, so das DAM. Einstige Besonderheiten wie flächendeckende Begrünungen oder der Bau von Hochhausclustern gehörten mittlerweile längst zum Standard. Bedingt durch den Mangel an geeigneten Bauflächen sowie wachsendem Umweltbewusstsein rücke der Gebäudebestand beim Hochhausbau vermehrt in den Fokus, heißt es in der Mitteilung.

Während nach wie vor in China, gefolgt von den USA, die meisten Hochhäuser gebaut werden, lassen sich aktuell Australien und insbesondere Singapur als spannende Hotspots für Hochhausarchitektur ausmachen. Schlussendlich wurden Projekte aus 13 Ländern für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 nominiert. Vertreten sind 31 Hochhäuser auf fünf Kontinenten.

Alberni in Vancouver (Kanada) vom Architekturbüro Kengo Kuma & Associates, Tokio (Japan)
Foto: Graham Handford

Alberni in Vancouver (Kanada) vom Architekturbüro Kengo Kuma & Associates, Tokio (Japan)
Foto: Graham Handford

Geografische Aufteilung der 31 Nominierten:
14x Asien: 8x China, 2x Japan, 2x Singapur, 2x Vereinigte Arabische Emirate
2x Australien
6x Europa: 2x Niederlande, 1x Frankreich, 1x Österreich, 1x Polen, 1x Schweden
8x Nordamerika: 6x USA, 2x Kanada
1x Südamerika: Ecuador

The Valley in Amsterdam (Niederlande), entworfen vom Büro MVRDV aus Rotterdam
Foto: Ossip van Duivenbode DAM

The Valley in Amsterdam (Niederlande), entworfen vom Büro MVRDV aus Rotterdam
Foto: Ossip van Duivenbode DAM

Alle 31 nominierten Projekte im Überblick

Der Preis:
Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der Internationale Hochhaus Preis gelte als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser, heißt es in der Pressemitteilung des DAM. Er richtet sich an Architektinnen und Architektinnen sowie Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.

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