Abb.: avedition GmbH
Wie lange noch reicht eigentlich das Erdölvorkommen der Erde bei aktuellem Verbrauch? Welchen Anteil hat der Gebäudesektor am weltweiten Stahlverbrauch? Und wie hoch ist der Anteil der Flächen für Städte und Infrastruktur an der Gesamtfläche der Erde? Nicht nur diese Fragen beantwortet das Buch „non nobis – über das Bauen in der Zukunft“ von Werner Sobek. Der Architekt und Bauingenieur hat zu den Themen Baustoffe, Material- und Energieverbrauch, klimaschädliche Emissionen, Wasser, Abfall, Boden und Weltbevölkerung Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen und gemeinsam mit dem Grafikdesigner Andreas Uebele ansprechend und einleuchtend aufbereitet. Erläuternde Texte geben Hintergrundinformationen, Zwischenfazits fassen das vorher Gelesene prägnant zusammen und das Glossar am Ende des Buches sowie Randbemerkungen an den Texten helfen beim Verständnis von Begriffen wie „Altschrott“, „Fail-safe“ oder „Dynamische Reichweite“. Damit ist das Buch, wenn auch nur eine Momentaufnahme und – wie der Autor selbst schreibt – teilweise nicht ganz präzise, ein perfektes Nachschlagewerk, ein Sammelband von nützlichen Hintergrundinformationen und ein Argumente-Lieferant, wenn es zum Beispiel darum geht, Professor:innen vom Bestanderhalt zu überzeugen. Zwei weitere Bände über Gestaltungsmöglichkeiten für ein Bauen in der Zukunft werden noch folgen.
non nobis – über das Bauen in der Zukunft, Band 1: Ausgehen muss man von dem, was ist Werner Sobek
avedition Verlag für Architektur und Design 292 Seiten, 114 Bilder und Grafiken, 49€
ISBN 978-3-89986-369-7