Chipperfield gegen die Zürcher
Der Brite gewinnt Wettbewerb zur Kunsthaus-Erweiterung in Zürich

Zwanzig Büros – aus der Schweiz (9), aus Europa (8) und Übersee (3) – hatten Anfang April 2008 die Bearbeitungsunterlagen erhalten, darunter auch in Zürich ansässige Kollegen, von denen man jeden für einen Gewinner hätte halten können (z. B. Max Dudler Architekten, Gigon / Guyer, Meili Peter Architekten u. a.). Gewonnen hat den Wettbewerb der in Museumsplanungen so erfolgreiche David Chipperfield; er verwies die Lokalmatadoren auf die Plätze: 2. Preis: Gigon / Gu­yer, 3. Preis: Max Dudler Architekten, 4. Preis: Arge Grazioli / Krischanitz; Ankauf: Diener & Diener, allerdings Basel.

Mit dem Erweiterungsbau, der auf einem Grundstück gegenüber des Kunsthauses liegt, möchten die Museumsleute die zurzeit unhaltbare Situation überwinden, nur 10 % ihres großen und wertvollen Bestandes zeigen zu können (internationaler Standard: 20 %). Der Neubau mit rund 13 000 m² Nutzfläche vergrößert den in den kommeden Monaten sanierten Altbau um 60 %. Der Siegerentwurf wird noch verfeinert.

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