Die Situation von Kleinstädten in Deutschland

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat einen Bericht zur Situation der Kleinstädte in Deutschland veröffentlicht. Als Kleinstadt gelten der Studie zufolge Gemeinden von 5000 bis 20 000 EinwohnerInnen oder mit mindestens grundzentraler Funktion mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums. Diese wird von den Planungsbehörden der Länder zugewiesen. Demnach lebten 24,4 Millionen Menschen zum Jahresende 2019 in Kleinstädten – und damit fast so viele wie in den 80 deutschen Großstädten (26,6 Millionen). Die geografische Lage von Kleinstädten, zentral oder peripher, erklärt Unterschiede in den lokalen Standort- und Lebensbedingungen. Unabhängig von ihrer Lage tragen Kleinstädte maßgeblich zu gleichwertigen Lebensverhältnissen bei – als Wohnorte, aber auch als wirtschaftliche Zentren in den Regionen. Aufholen müssen die Kommunen dem Bericht zufolge vor allem bei der Versorgung mit schnellem Internet. Handlungsmöglichkeiten für die Kleinstädte sieht der Bericht vor allem in der interkommunalen Zusammenarbeit, gesamtstädtisch angelegten Entwicklungskonzepten und neuen Kooperationsformen von Stadtgesellschaft, lokaler Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Interessierte können den Bericht kostenfrei im BBSR anfordern: gabriele.bohm@bbr.bund.de. Eine digitale Version lässt sich auf der Webseite des BBSR abrufen.

www.bbsr.bund.de
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