Gerettet für sinnvolle Nutzung Birkenhof in Augsburg
Der 1928 erbaute Birkenhof stand einige Jahre leer und verfiel zusehends. Mit der Übernahme durch die Plusbau GmbH wurde dieser Zustand beendet; sie sanierte das denkmalgeschützte Objekt. Um die Förderrichtlinien der KfW zu erfüllen, galt es, in Abstimmung mit dem Denkmalschutz eine technische Ertüchtigung zu realisieren und möglichst viel Altbausubstanz zu erhalten. Die Haustechnik wurde vollständig erneuert, so versorgt heute z. B. Fernwärme den Birkenhof. „Kondensatausfall an kälteren Bauteilen ist hier nicht gänzlich zu vermeiden“ berichtet Walter Angerer, Oberbauleiter der Plusbau. Die Lösung: Eine kontinuierliche Sockelleistenheizung mit einer Vorlauftemperatur von ca. 30 ° C. Auch der Altputz am Gebäude sollte möglichst erhalten bleiben, die Ergänzungen waren mit dem Denkmalschutz abzustimmen. Da die früheren Körnungen nicht mehr identisch erhältlich waren, musste man so nah wie möglich an das Original herankommen. Der Baugrund wies zahlreiche Risse auf. Um zu vermeiden, dass die Fassade wie ein Flickenteppich aussieht, kam vor dem Oberputz vollflächig ein mineralischer Renovierputz mit Gewebelage zum Einsatz. Darauf wurde der Oberputz aufgetragen, der abschließend einen zweifachen, silikatischen Anstrich erhielt.