Konzerthaus München entschieden

Die Sieger des Architektenwettbewerbs für das neue Konzerthaus in München stehen fest. Nach zwei intensiven Tagen Preisgerichtssitzung in der Hochschule für Musik und Theater stimmte die Jury mit nur einer Gegenstimme für den Entwurf des Büros Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH aus Bregenz. Auf den zweiten Platz kam PFP Planungs GmbH aus Hamburg. Der dritte Platz ging an David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin. Den vierten Platz belegt 3XN A/S aus Kopenhagen, den fünften Staab Architekten GmbH aus Berlin. Anerkennungen gingen an vier Büros: Henning Larsen Architects aus Kopenhagen/München, Zaha Hadid Architects aus London, Mecanoo aus Delft sowie Christ & Gantenbein aus Basel.

„Es war eine schwierige Wahl für uns alle. Es sind starke Entwürfe dabei. Der Siegerentwurf hat die vielfältigen Ansprüche und Herausforderungen mit Überzeugung gelöst. Jetzt gehört zur weiteren Entwicklung eine überzeugende Ausarbeitung in Sachen Wirtschaftlichkeit, Akustik und die umfängliche Berücksichtigung der Ansprüche des Symphonieorchesters“, so Innen- und Bauminister Joachim Herrmann. Für den Vorsitzenden des Preisgerichts und Architekten, Arno Lederer, ist der Siegerentwurf prägend für das Werksviertel. „In diesem heterogenen Umfeld ist das Gebäude ein nobler Ruhepunkt. Zurückhaltend und ausdrucksstark zugleich, in dieser Form an keinem anderen Ort zu finden. Sowohl die emotionalen, als auch die quantitativen Anforderungen sind sehr gut erfüllt“, so Lederer. Im nächsten Schritt lädt das Staatliche Bauamt München 1 alle Preisträger zu Verhandlungsgesprächen ein. Herrmann: „Wir wollen jetzt schnell in die Verhandlungen einsteigen, damit die Planungen starten können. Parallel sollen alle weiteren Ausschreibungen wie zum Beispiel die Vergaben der Akustikplanung, Tragwerksplanung und Gebäudetechnik auf Basis des Siegerentwurfs vorbereitet werden.“

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