Neue „Spiegel“-Zentralewww.henninglarsen.com
Das neue Haus des Spiegel-Verlags liegt – wie beinahe das alte Hochhaus rechts hinten im Bild noch – in der Hamburger Hafencity. Der neue Glasbau an der Ericusspitze markiert den östlichen Eintritt in das städtebauliche Großprojekt an der Elbe. Der Umzug aus dem Hochhaus an der Hamburger Brandstwiete ist der dritte Umzug des Nachrichtenmagazins in der Hansestadt.
Den 13-geschossigen, energiepolititsch korrekten, ansonsten aber eher biederen und symbolisch uneindeutigen Neubau entwarfen Henning Larsen Architekten, Kopenhagen. Die hatten 2007 mit ihrem Bild eines „Riesen-Monitors“ den Wettbewerb gewonnen. Mit diesem Bild ist die Architektur dann wohl unfreiwillig zum Menetekel geworden für die rasanten Veränderungen in der traditionellen, analogen Printbranche. Und wäre er nicht längst im Verlegerhimmel könnte man ihn fragen: „Welchen Gebäudetypus hätten Sie gewählt, Herr Augstein?“ Be. K.