Pritzker Prize an Eduardo Souto de Moura
www.pritzkerprize.com, DBZ.de

Als der am 25. Juli 1952 in Oporto geborene Eduardo Souto de Moura die Nachricht überbracht bekam, er habe in diesem Jahr den Pritzker Prize erhalten, freute er sich am Meisten darüber, dass er der zweite Portugiese ist, der diese hochrangige Auszeichnung bekommt. Im Architekturbüro seines Landmanns Alvaro Siza, Pritzkerpreisträger des Jahres 1992, hatte Souto de Moura fünf Jahre gearbeitet, ehe er 1980 sein eigenes Büro in der zweiten Hauptstadt Portugals, Porto, gründete. Die beiden gelten als bekann­teste Schüler der von Fernando Távora (1923-2005) gegründeten „Schule von Porto“. Bescheiden merkte der Architekt und Vater von drei Töchtern an, er habe den Preis „wohl nur wegen der Krise in Portugal bekommen, weil meine Arbeit simpel ist, ich mit wenig Geld auskomme.“

Bis heute hat Souto de Moura mehr als sechzig Projekte realisiert. Die meisten befinden sich in Portugal, in Deutschland war er mit Alvaro Siza für den Expo-Pavillon Portugal verantwortlich. Die Jury begründete die Verleihung des mit 100 000 US-Dollar dotier­ten Preises mit der Fähigkeit de Moura‘s, über seine Bauten komplexe Hinweise auf Eigenheiten der Region, der Landschaft, des Baugrundes und Architekturgeschichte zu geben. In 2010 wurden Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa, SANAA, Tokio, ausgezeichnet. Glückwünsche nach Porto! Be. K.

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