Sanierung des Wasserschlosses Erlach

Dieses Semester befassen sich StudentInnen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt im Fach Denkmalpflege und Sanierung mit dem Wasserschloss in Erlach, das seit 1545 in seiner jetzigen Form besteht. Das Schloss wird zum Teil nicht mehr genutzt und braucht eine denkmalgerechte Sanierung. Dafür stellt der Kurs technische und bauphysikalische Grundlagen im Zusammenhang mit dem Baubestand dar und zeigt auf, wie das Gebäude mit historischen und modernen Bau- und Sanierungstechniken langfristig erhalten werden kann. Der Architekt Prof. Karl Zankl von der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen ­betreut das Lehrgebiet zusammen mit Prof. Dr. Matthias Wieser. Die Entwicklung des jeweiligen Denkmalprojekts soll möglichst realitätsnah erfolgen. Deshalb arbeiten die StudentInnen im Objekt und die Professoren holen ExpertInnen aus der Praxis zur Beratung hinzu. Um sich der Aufgabe und dem Objekt zu nähern, gehen die Kurs­teilnehmerInnen nach der klassischen Sanierungsmethode „Anamnese-Diagnose-Therapie“ vor. Sie sammeln Informationen aus allen zugänglichen Quellen, vermessen das Denkmal und dokumentieren den Zustand eines jeden Raums. Nach dieser Phase werden Defizite und Schäden diagnostiziert, anschließend wird ein Therapiekonzept zur nachhaltigen Sanierung des Gebäudes ausgearbeitet. Auf diese Weise soll das Wasserschloss in Erlach im kommenden Semester wieder mit Leben gefüllt werden.

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