Das Wunder von Mannheim
Ein Seminar sucht den Dialog mit heutigen und ehemaligen Akteuren der vom Abriss bedrohten Multihalle in Mannheim 22.01.2018Die Multihalle in Mannheim wurde als freitragende, doppelt gekrümmte Gitterschalenkonstruktion aus Holzleisten von den Architekten Carlfried Mutschler, Joachim Langner und Frei Otto für die Bundesgartenschau 1975 entworfen. Die statischen Nachweise führte das Büro Ove Arup, London.
Die Halle mit amorphem Grundriss war ursprünglich nur für den Zeitraum der Bundesgartenschau geplant. Sie ist bis heute, auch nach über 40 Jahren, die größte Holzgitterschalenkonstruktion der Welt.
Im Jahr 1998 wurde die Halle unter Denkmalschutz gestellt. Architekten empfehlen, die Aufnahme der Multihalle in die UNESCO-Weltkulturerbeliste zu beantragen. Die Stadt Mannheim hat indessen den Abriss angekündigt, sollten sich in diesem Jahr keine finanzkräftigen Investoren zur Sanierung der Halle finden lassen.
Das IBK 3 Nachhaltigkeit, Baukonstruktion und Entwerfen, Prof. Jens Ludloff, Universität Stuttgart, unternimmt nun im Rahmen der Vortragsreihe einen Dialog mit heutigen und ehemaligen Akteuren des „Wunders von Mannheim“. Die Veranstalter möchten einen Einblick geben in aktuelle Forschungsarbeiten und die heutige Anwendbarkeit dieser leichtesten „aller denkbaren“ Konstruktionen.
Wer Interesse an Inhalten und möglichen Ergebnissen hat, kann sich direkt an das Institut für Baukonstruktion 3 IBK 3, Prof. Jens Ludloff wenden.
Start der Vortragsreihe am 10. Januar 2017. Alle Termine und kurze Inhaltsvorschau im angehängten PDF.
Veranstalter: IBK 3 Nachhaltigkeit, Baukonstruktion und Entwerfen, Prof. Jens Ludloff
Universität Stuttgart Architektur und Stadtplanung, Keplerstrasse 11, 70174 Stuttgart
Telefon 0049 (0)711 685 829-11
www.ibk3-uni-stuttgart.com