Finale mit Start
Ausstellungseröffnung in Heidelberg, Thema: IBA Heidelberg 03.05.2022Eigentlich ist eine Internationale Bauausstellung eine Architektur-Ausstellung par Excellence: Das Ausgestellte ist kein Abbild, nicht die Interpretation via Bilder oder Pläne, die gezeigten Objekte stehen im Stadtraum, dort, wo sie wirken werden, wo sie arbeiten an der ihnen gestellten Aufgabe. Dort kann man ihre Authentizität überprüfen, die Abweichung von der Hochglanzpräsentation professioneller Fotografie zur Kenntnis nehmen, sie riechen, anfassen, um sie herumlaufen. Wieso dann noch eine Ausstellung einer Ausstellung? Nach zehn Jahren aber ist noch nicht alles fertig geworden, um manches kann man einfach noch nicht herumlaufen, es noch nicht anfassen, riechen. Und: Es gibt auch sogenannte "Raumstrategien" die schwerlich in ihrem spielerisch prozessualen Charakter im wirklichen Raum abbildbar sind. Also: hinreisen, anschauen und von dort aus in den Stadtraum und -rand ausschwärmen und die Ergebnisse der IBA Heidelberg im Realraum auf Stichhaltigkeit überprüfen. Wie war noch gleich das Arbeitsthema?! Wissen I schafft I Stadt! Be. K.
IBA: "Kernstück und Basis des IBA-Finale ist eine umfangreiche Ausstellung im neuen Karlstorbahnhof in der Heidelberger Südstadt. Sie ist als prägnante, unterhaltsame und inspirierende Zusammenschau der IBA konzipiert. »Wie geht Wissensstadt?«: Der Rundgang durch vier Ausstellungsräume veranschaulicht lebendig sowohl die Ziele und Herausforderungen der IBA als auch die von ihr angestoßenen Projekte, die Menschen dahinter und ihre überregionale Wirkung.
In der Ausstellung sind 23 IBA-Projekte und ihre beispielhaften Ansätze für die »Wissensstadt von morgen« zu sehen. Beim Gang durch eine Gerüstelandschaft laden Tafeln, Exponate und Modelle die BesucherInnen auf Entdeckungstour ein. Das Herz der Ausstellung bildet ein Stadtmodell im Maßstab 1:500, das auf über 70 m² einen Überblick über die entstandenen Projekte gibt. Während des Ausstellungsrundgangs begegnen den BesucherInnen immer wieder die Menschen hinter der IBA. Als "Talking Heads" erzählen BauherrInnen, NutzerInnen und PlanerInnen in filmischen Porträts von den zentralen Projektzielen und persönlichen Herausforderungen auf dem Weg von der Idee zur Umsetzung. Sie sind auch Teil der "Film-Black-Box", in der eine filmische Installation über drei Projektionsflächen die Betrachtenden in eine atmosphärische Tour durch die IBA-Projektewelt eintauchen lässt.
In Ergänzung zur Projektarbeit lag ein Fokus der IBA Heidelberg auf den strukturellen Veränderungen der Stadt: So initiierte sie nicht nur international beachtete Diskurse mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis, sondern gab der zukünftigen Stadtentwicklung auch wesentliche Impulse für neue Governance-Strukturen und räumliche Leitbilder – ein gesteckter Kurs, dem die Planungen Heidelbergs in den kommenden Jahrzehnten folgen können. In der Ausstellung wird diese Leistung durch Filme und Grafiken anschaulich vermittelt.
Die ganze Stadt als Bühne für Veranstaltungen
Die Ausstellung wird ergänzt durch ein vielseitiges Begleitprogramm, das mit Kooperations- und Projektpartner*innen in ganz Heidelberg, Mannheim und der Region auf die Beine gestellt wurde. Von Baustellenbegehungen über Diskussionsrunden bis hin zu Festen: In zehn Wochen finden über 50 Veranstaltungen statt. Nicht nur die begleitenden Events, auch Schaustellen an den Projektstandorten in der Stadt und Aktionen im öffentlichen Raum wie das IBA-Espressobike bieten die Möglichkeit, die Orte und Menschen hinter den Projekten persönlich kennen zu lernen."
Informationen auf einen Blick
ÖFFNUNGSZEITEN
29.04. – 26.06.2022, Dienstag bis Freitag 15.00 – 20.00 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 12.00 – 18.00 Uhr
EINTRITT
Der Eintritt in die Ausstellung und die Veranstaltungen ist, so nicht anders vermerkt, kostenfrei. Zu den Veranstaltungen melden Sie sich bitte über die jeweilige Veranstaltungsseite an.
FÜHRUNGEN
Jeden Freitag um 18.30 Uhr geben Mitglieder des IBA-Teams und des IBA-Kuratoriums in einer 1,5-stündigen Führung exklusive Einblicke in die Ausstellung. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 20 Personen begrenzt, um Anmeldung wird gebeten.
Sollten Sie Interesse an einer individuellen Gruppenführung durch die Ausstellung haben, bitten wir Sie, sich spätestens zwei Wochen vor Ihrem gewünschten Termin direkt mit uns in Verbindung zu setzen: .
IBA-VertreterInnen geben Ihnen auf Deutsch oder Englisch exklusive Einblicke in die Ausstellung.